Die Landeshauptstadt München hat den vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat ausgelobten Wettbewerb „Erfolgreich vernetzt in Europa – gemeinsam Städte und Regionen gestalten“ 2018 in der Kategorie Großstädte gewonnen. Die Jury hatte ihre Entscheidung folgendermaßen begründet:
„Die Landeshauptstadt München beeindruckt mit vielen europäischen Projekten zur Förderung der Raumentwicklung und Lebensqualität. In Projekten zur besseren Wohnraumnutzung, grüner Infrastruktur und alternativen Mobilitätsvarianten spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Die Nutzung innovativer Apps und Mobilitätsmodelle lenkt auch die Wirtschaft in neue Bahnen. Neben der starken internationalen Vernetzung imponiert die europäische Zusammenarbeit Münchens auch durch die hohe Übertragbarkeit der Ansätze. Wachsende Großstädte sehen sich häufig ähnlichen Herausforderungen gegenübergestellt. Lösungsansätze zu Wohnraumknappheit und die Einbeziehung von Randgebieten haben daher auch für andere hohe Relevanz“.
Fünf in München koordinierte EU-Projekte, die vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung gemeinsam mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft gesteuert und umgesetzt werden, überzeugten mit ihren Inhalten, aber auch mit ihren Ergebnissen:
- Moreco (Mobility and Residential Costs – Mobilitäts- und Wohnkosten), ein 2014 abgeschlossenes Alpenraumprojekt zur Sensibilisierung von Bürgerschaft, Fachleuten und Politik. Ziel war es, eine nachhaltige Siedlungsentwicklung in Versorgungszentren unter Berücksichtigung öffentlicher Verkehrsmittel zu schaffen.
- LOS_DAMA! (Landscape and Open Space Development in Alpine Metropolitan Areas – Landschafts- und Freiraumentwicklung in alpinen Metropolregionen) ist ein laufendes Alpenraumprojekt unter der Federführung der Landeshauptstadt München. Es möchte stadtregionale Landschaften sichern, aufwerten und weiterentwickeln.
Weitere Informationen unter www.muenchen.de/los_dama.
- Smarter Together und Civitas Eccentric sind zwei Projekte zur Förderung einer nachhaltigen Stadt- und Mobilitätsentwicklung in Stadtrandbereichen. Mit Hilfe von „smarten“ Lösungen, dem Einsatz innovativer Technologie und intelligent genutzter Daten werden CO2-neutrales Wohnen und Mobilität angestrebt, um die Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern.
- ASTUS (Alpine Smart Transport and Urbanism Strategies – Alpine Strategien für intelligenten Verkehr und urbane Strategien) widmet sich der nachhaltigen Verkehrs- und Siedlungsentwicklung im Alpenraum und ist ein laufendes Projekt, das im Großraum München eine intensivere Nutzung des vorhandenen Wohnraums anstrebt. Drei aktuell produzierte Videos zeigen anhand von Beispielen aus der Praxis, wie intensivere Wohnraumnutzung umgesetzt werden kann, zum Beispiel durch
den Umzug aus dem Haus in eine kleinere Wohnung im Alter oder durch eine Mithilfe im Haushalt gegen eine kostengünstigere Miete. Die Videos sind unter www.muenchen.de/astus abrufbar. Weitere Informationen zu den EU-Projekten sind unter http://www.muenchen.de/regionales sowie www.muenchen.de/europa abrufbar.
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