Im Rahmen der aktuellen Debatte zur Berechnung der Umsatzpacht der Wiesnwirte hat Oberbürgermeister Dieter Reiter das Referat für Arbeit und Wirschaft aufgefordert, eine umfängliche Prüfung aller Festzeltbetriebe vorzunehmen: „Wie der Presseberichterstattung in der SZ vom heutigen Tag zu entnehmen war, lehnt es das Referat für Arbeit und Wirtschaft ab, weitere Wiesnwirte auf die Korrektheit ihrer Angaben zur Umsatzpacht zu überprüfen.
Begründet wurde dies damit, dass über die bisherigen Stichproben hinaus ‚nach sorgfältiger Plausibilitätsprüfung von allen eingereichten Umsatzmeldungen‘ kein Anlass für weitere Überprüfungen besteht.
Eine überschlagsmäßige Überprüfung von eingereichten Unterlagen zur Umsatzpacht auf Plausibilität und Nachvollziehbarkeit hat ja offensichtlich auch im überprüften Fall nicht dazu geführt, dass Unregelmäßigkeiten entdeckt wurden. Insoweit ist diese Argumentation nicht ganz nachvollziehbar. Wenn bei einer stichprobenartigen Untersuchung eines zufällig ausgewählten Festzeltbetriebs nicht nur minimale Unregelmäßigkeiten durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft festgestellt werden, erscheint es mir sinnvoll, sämtliche Festzeltbetriebe zu überprüfen. Dies sind wir letztlich nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch den sicherlich überwiegend korrekt abrechnenden Wiesnwirten schuldig, um jedweden Eindruck zu vermeiden, dass es womöglich bei der Berechnung der Umsatzpacht zu weiteren Abrechnungsfehlern kam. Daher bitte ich darum, zeitnah eine umfängliche Überprüfung durchzuführen.“