Der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München hat in seiner elften Vollversammlung am vergangenen Freitag einen neuen Vorstand gewählt. Die Vorstandsmitglieder Nadja Rackwitz-Ziegler, Cornelia von Pappenheim und Johannes Messerschmid sind mehrheitlich in ihrem Amt bestätigt worden. Der gewählte Vorstand kündigte an, in den kommenden drei Jahren einen besonderen Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Realisierung des 2. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zu legen und mehr Menschen mit Lernschwierigkeiten in der Stadtpolitik eine Stimme zu geben.
Bürgermeisterin Christine Strobl: „Die Arbeit der ehrenamtlichen Mitglieder im Behindertenbeirat ist für unsere Stadtgesellschaft unersetzlich. Die städtische Antidiskriminierungsarbeit in der Landeshauptstadt München funktioniert nur deshalb so gut, weil es engagierte Interessenvertretungen wie den Behindertenbeirat gibt, die sich für die Belange der Menschen mit Behinderungen vehement einsetzen.“
130 Mitglieder haben an der Vollversammlung des Behindertenbeirats teilgenommen. Das Gremium beschloss mehrheitlich die beiden Anträge an den Stadtrat zur konsequenten Realisierung aller Maßnahmen des 2. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und zur Einrichtung von City-Bussen für die Innenstadt.
Der künftige Arbeitsschwerpunkt des Behindertenbeirats wird der als „inklusiv“ und barrierefrei angekündigte Stadtteil Freiham in München sein. Der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising hat zudem erfolgreich die Aufnahme in den Behindertenbeirat beantragt. Der Behindertenbeirat ist ein ehrenamtlich arbeitendes Gremium, in dem Menschen mit und ohne Behinderungen mitwirken. Der Beirat besteht seit über 40 Jahren. Dessen Mitglieder vertreten die Interessen von Menschen mit Behinderungen sowie deren Angehöriger in der Landeshauptstadt München.