Am Donnerstag, 22. Februar, 19 Uhr, findet im Jüdischen Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18, die Podiumsdiskussion „Deutschland war wie ein anderer Planet – Russisch-jüdische Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion“ statt.
Deutschland als Einwanderungsland für Juden hat eine Geschichte: Die ersten „Refusniks“ kamen bereits in den 1970er-Jahren. Eine große geordnete Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion begann schließlich Anfang der 1990er-Jahre. Die jüdische Gemeinschaft in der Bundesrepublik wuchs von damals zirka 28.000 Mitgliedern auf offiziell rund 105.000 heute. Die Neueinwanderer haben das Bild in den jüdischen Gemeinden maßgeblich verändert, in vielen Orten stellen sie heute die Mehrheit der Mitglieder und prägen das Gemeindeleben.
Über das neue Selbstverständnis und eine veränderte (Erinnerungs)-Kultur diskutieren Dmitrij Belkin, Historiker und Autor des Buches „Germanija. Wie ich in Deutschland jüdisch und erwachsen wurde“, Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Regina Kon, IKG Würzburg, geboren in Moskau, 1999 nach Deutschland eingewandert, und Alt-Oberbürgermeister Christian Ude.
Der Eintritt kostet 7 Euro, Anmeldung unter Telefon 20 24 00-491 oder per E-Mail an karten@ikg-m.de, Kursnummer F110170.
Weitere Informationen unter Telefon 4 80 06-62 20 oder per E-Mail an www.mvhs.de/offene-akademie.