Am Donnerstag, 22. Februar, um 19 Uhr zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, in der nächsten Veranstaltung der Reihe „Open Scene“ das in Cannes preisgekrönte Satire-Drama „The Square“ (2017) von Ruben Östlund über einen angesehenen Museumskurator, der in eine existenzielle Krise gerät, in der schwedisch-englischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
In „The Square“ bereitet Christian, der smarte (dänische) Kurator eines großen Museums in Stockholm, gerade die Ausstellung The Square vor. Dabei handelt es sich um einen Platz, der als moralische Schutzzone fungieren und das schwindende Vertrauen in die Gemeinschaft hinterfragen soll. Christian ist dafür nicht gerade ein Beispiel – er wohnt abgeschottet in einem Luxusapartment und fährt einen Tesla. Als er ausgeraubt wird und ihm außerdem die provokante Medienkampagne zur Ausstellung, die ein junges Start up-Unternehmen geplant hat, um die Ohren fliegt, gerät sein Selbstverständnis ins Wanken. In dieser brillant inszenierten Gesellschaftssatire verhandelt der Regisseur alles Wesentliche: den Kunstbetrieb und seine Eigenheiten, soziale Ungleichheit, die nicht mehr ignoriert werden kann, den Preis von viralem Marketing, den Anspruch auf politische Korrektheit, die Grenzen von Wohltätigkeit und Mitgefühl, die Bedeutung von Empathie und Zivilcourage.
Das im Film vorgestellte Kunstwerk The Square existiert wirklich. Es wurde im Vorfeld des Films von Ruben Östlund gemeinsam mit Kalle Boman entwickelt und wird als permanente Installation in der schwedischen Stadt Värnamo ausgestellt.
Der Eintritt kostet 5, ermäßigt 4 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.