Unter dem Motto „Erinnern und Entdecken“ laden am Samstag, 3. März, in diesem Jahr wieder zahlreiche Münchner Archive zum bundesweit neunten „Tag der Archive“ ein. Interessierte können einen Blick hinter die Kulissen werfen und Einblick in die spannenden Bestände und Spezialsammlungen erhalten. Mit dabei sind auch die Monacensia, das Valentin-Karlstadt-Musäum und das Stadtarchiv München.
Die Monacensia im Hildebrandhaus, das literarische Gedächtnis der Stadt München, ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Um 13 und um 15 Uhr finden dort zwei Führungen durch die Dauerausstellung „Literarisches München zur Zeit von Thomas Mann“ statt. Und um 14 und 16 Uhr gibt es einen Blick hinter die Kulissen des Arbeitsalltags des Literaturarchivs und Einblicke in Preziosen und Kuriosa aus den Beständen. Die Sammlung des städtischen Literaturarchivs umfasst rund 300 literarische Nachlässe von renommierten Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die in enger Verbindung zu München stehen. Dazu gehören Frank Wedekind, Oskar Maria Graf, Annette Kolb, Franziska zu Reventlow und viele mehr. Informationen zur Monacensia unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia
Das Valentin-Karlstadt-Musäum im Isartor bietet unter dem Motto „Ein Firmling, zwei Gedichte und 20-tausend Witze“ am Samstag um 11 und 14 Uhr sowie zusätzlich am Sonntag, 4. März, um 11 Uhr eine Führung durch sein Archiv. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an Andreas.Koll@ valentin-musaeum.de. Die Sammlung des Valentin-Karlstadt-Musäum besteht aus zahlreichen Dokumenten, Fotos, Plakaten, Presseausschnitten, Bühnenalben, Gästebüchern und vielem mehr zu Karl Valentin und Liesl Karlstadt. Hinzu kommen Noten, Liedtexte, Tonträger, Programme, Briefe, Plakate und Fotos zu den Münchner Volkssängern. Ebenso finden sich hier Nachlässe von Volksschauspielern wie zum Beispiel Wastl Witt oder Georg Blädel oder die des Zeichners Ludwig Greiner, Karl Valentins bestem Freund. Weitere Informationen zum Valentin-Karlstadt-Musäum unter www.valentin-musaeum.de.
Das Stadtarchiv München, Winzererstraße 68, beteiligt sich ebenfalls am Tag der Archive. Es bietet die Ausstellung „Der Feind in der Stadt. Vom Umgang mit Seuchen in Augsburg, München und Nürnberg“ an. Hier finden um 11 und 13.30 Uhr Führungen durch die Ausstellung statt. Die Ausstellung beleuchtet, wie die Städte Augsburg, München und Nürnberg vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert in kultureller, organisatorischer und städtebaulicher Weise auf die latente und die konkrete Gefahr von Seuchen und Epidemien reagierten.
Weiter werden allgemeine Führung durch das Magazin um 10.15 und 14.30 Uhr angeboten. Die Führung „Biografische Quellen im Stadtarchiv“ findet um 11.30 Uhr statt. Die Lesewerkstatt hat von 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr für die Besucher geöffnet. Hier sind die persönlichen historischen Unterlagen mitzubringen.
Informationen zum Stadtarchiv unter stadtarchiv@muenchen.de Informationen zu den weiteren beteiligten Häusern des „Tags der Archive“ unter amuc.hypotheses.org.