Rund um den Weltfrauentag am 8. März findet in München wieder ein großes Kulturprogramm statt, das bereits jetzt startet und bis Ende März läuft. Das Angebot ist 2018 – im Jahr, in dem auf 100 Jahre Frauenwahlrecht zurückgeblickt wird – noch größer als sonst. Mehr als 70 Veranstaltungen stellen Frauen als Künstlerinnen, Kreative, Aktivistinnen, Entscheiderinnen, Politikerinnen und in vielen weiteren Rollen in den Vordergrund. Das Kulturreferat der Stadt hat die Beiträge zahlreicher Initiativen aus der Stadtgesellschaft und die Veranstaltungen städtischer Kultureinrichtungen zum Weltfrauentag zusammengeführt. Mit der Koordinierung und Förderung des Kulturprogramms möchte es dazu beitragen, Zeichen zu setzen – dass schon vieles erreicht wurde auf dem Weg zur Gleichberechtigung, aber auch noch einiges zu tun ist.
Christine Strobl, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München: „Worin liegen die Unterschiede zwischen Frauen und Männern? Leider oft beim Betrag auf dem Gehaltszettel. Das muss sich ändern.“
Nicole Lassal, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt München. „Wie lange brauchen wir den Frauentag noch? Bis wir alle Ungerechtigkeiten beseitigt haben. Und dann wird er ein Feiertag für alle!“
Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München: „Wer braucht den WeltFrauenTag? Wir alle, denn Töchter verdienen dieselben Chancen wie Söhne.“
Das Programm des Weltfrauentags läuft bis Ende März. Eingeladen sind alle – nicht nur Frauen. Einige ausgewählte Programmpunkte:
-2./3. März: Frauenfilmtage im KiM Kino im Einstein, Einsteinstraße 42. Mit Beiträgen über Liesl Karlstadt, Paula Modersohn-Becker, Clara Schumann, Bele Bachem und Maria Altmann.
-5./.6. März: „Children of tomorrow“ im Münchner Volkstheater, Brienner Straße 50. Ein Stück über Familie und Verantwortung, kollektive Fürsorge und Entscheidungen.
- 6. März: „Aktivismus als Performance“ im HochX, Entenbachstraße 37. Feministische Performance und Diskussion.
-8. März: Diskussion „Macht_Frau_Politik“ im Gasteig, Rosenheimer Straße 5, anlässlich 100 Jahre Frauenwahlrecht. Mit Musik, Poetry Slam und Austausch.
-8. März: Akkordeonkonzert „Ahoi! Die Damen“ im Ars Musica, Plinganserstraße 6
-8. März: Vortrag „Starke Frauen der Sinti und Roma“, Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1.
-8. März: Kabarett „Frauenrausch“ im Giesinger Stehausschank, Martin-Luther-Straße2. Das Duo „Die Puderdose“ lädt ein zu Kabarett, Burlesque, Magie und Liedern.
-8. März: Clubnacht „Female Force“ im Harry Klein, Sonnenstraße 8, Stefanie Raschke, Nadjia und Julia Bomsdorf legen auf.
-9. März: Diskussion über #metoo bei Kofra e.V., Baaderstraße 30, Gespräch über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und in anderen Bereichen.
-9. März: Hip Hop Workshop „We rule the cypher“ im Downtown, Theklastraße 1, Einblick in die weibliche Hip Hop Tanzszene und „Social-Dance-Workshop“
-10. März: Vortrag „Mehr Kopf als Tuch“, Münchner Forum für Islam, Hotterstraße 16. Abu Amani Zahra stellt vielfältige Lebensrealitäten muslimischer Frauen vor.
-11. März: Väter-Töchter-Tanz-Tag in der Schauburg, Franz-Joseph-Straße 47, Workshop für Mädchen zwischen 5 und 9 Jahren und ihre Väter. -11. März: Lesbische Lesung „Macht es öffentlich!“ im LeTRa Zentrum, Angertorstraße 3, über das lesbische Leben in der Nachkriegszeit und während der Frauenbewegung.
-ab 14. März: Ausstellung „Evas Töchter“ über Leben und Wirken Münchner Schriftstellerinnen und Frauenrechtlerinnen in der Monacensia, Maria-Theresia-Straße 43.
-17. März: Festival „Queerthing“ in der Glockenbachwerkstatt, Blumenstraße 7. Mitmach-Aktionen, experimentelle Musik, offene Bühne und Visuals.
-20. März: Hightech-Werkstatt „Be a maker-woman“, FabLab München, Gollierstraße 70d, Macherin sein: Entwürfe am Computer modellieren und in 3D drucken.
Details und weitere Informationen unter www.muenchen.de/wft. In der Stadt-Information im Rathaus liegen zudem Veranstaltungsflyer aus.