Auch in der 8. Kalenderwoche sind die Influenzazahlen weiter angestiegen. Mit über 1.140 positiven Laborbefunden in München ist der Wert höher als in den letzten Jahren. Wegen der kalten Witterung deutet sich noch keine Entspannung bei den Grippefällen ab.
Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs: „Die Fallzahlen zeigen, dass wir den Höhepunkt der heurigen Grippewelle noch nicht überschritten haben. Der weitere Verlauf bleibt abzuwarten. Wir empfehlen weiterhin eine Impfung mit dem Vierfach-Impfstoff. Kranke sollten unbedingt zuhause bleiben, sich vollständig auskurieren und erst wieder körperlich belasten, wenn alle Beschwerden vollständig abgeklungen sind. Durch kleine Maßnahmen, wie regelmäßiges und gründliches Händewaschen sowie Abstand halten von Personen mit akuten Symptomen, kann man das Infektionsrisiko deutlich minimieren“.
Am häufigsten, mit zirka 75 Prozent, wurden für Bayern Influenza B-Viren (99 Prozent aus der Yamagata-Linie) identifiziert. Die bisherige Dreifach-Impfung deckt diesen Influenza-B-Stamm nicht ab. In der Regel verläuft eine Erkrankung mit Influenza B-Viren die Atmung betreffend milder als eine Erkrankung mit Influenza A-Viren. Die Influenza B, Yamagata-Linie, erhöht aber die Wahrscheinlichkeit, an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken. Daher gilt weiterhin die Empfehlung des Robert-Koch Instituts, dass sich Hochrisikogruppen, wie zum Beispiel Schwangere, auch jetzt noch mit dem Vierfach-Impfstoff (inkl. Influenza B Yamagata-Linie) impfen lassen sollten, gegebenenfalls auch als Nachimpfung.
Nach einer Grippe sollten Sport und körperliches Training erst wieder begonnen werden, wenn der Ruhepuls wieder im Normalbereich ist beziehungsweise nach Rücksprache mit dem Arzt.
Individuelle Beratung zur Grippeimpfung bietet auch die Impfsprechstunde des Referats für Gesundheit und Umwelt täglich von Montag bis Freitag von 11 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 2 33-6 69 07.