In der kommenden Woche finden im NS-Dokumentationszentrum in München, Max-Mannheimer-Platz 1, folgende Veranstaltungen statt:
-Am Dienstag, 6. März, 17.30 Uhr, lädt das NS-Dokumentationszentrum zu einem Rundgang durch die Sonderausstellung „Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945“ ein. Die Sonderausstellung dokumentiert rechtspopulistische, rechtsradikale und rechtsextremistische Akteure, Organisationen und Parteien von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.
Die Ausstellung ist bis zum 2. April zu sehen. Die Teilnahme am Rundgang ist im Eintritt von 5, ermäßigt 2,50 Euro inbegriffen. Treffpunkt ist im Foyer, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Voranmeldung ist möglich per E-Mail an veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de.
-Am Dienstag, 6. März, 19 Uhr, findet die Lesung „Zu viel für ein Menschenleben“– Die Weisenborns und die „Rote Kapelle“ statt. Am 26. September 1942 wurden Joy und Günther Weisenborn, die wie Harro Schulze-Boysen zur „Roten Kapelle“, einer – nach Erfindung der Gestapo von Moskau gesteuerten – Widerstandsgruppe gehörten, verhaftet. Der Publizist und Luftwaffenoffizier Harro Schulze-Boysen und seine Frau Libs wurden die besten Freunde von Günther Weisenborn. Bis zum Kriegsende blieb der erfolgreiche Schriftsteller, Theater- und Rundfunkmann in Haft. Er entging nur knapp seiner Hinrichtung. Seine Frau Joy kam nach einem halben Jahr Haft frei.
Caroline Ebner und Thomas Loibl lesen aus den Gefängnisbriefen des Ehepaares und Joys Tagebüchern. Der Historiker Dr. Hans Woller führt in die „Rote Kapelle“ ein. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Münchner Volkshochschule und dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin statt. Der Eintritt ist frei.
-Am Mittwoch, 7. März, 19 Uhr, wird der Film „Die Arier“ im Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945“ gezeigt. Der Dokumentarfilm „Die Arier“ recherchiert die Bedeutung und Herkunft des Begriffs und dessen Missbrauch durch Rassisten in Deutschland und den USA. Die afro-deutsche Regisseurin Mo Asumang geht in dem Film der Frage nach, was hinter der Ideologie von sogenannten Herrenmenschen steckt. Im Anschluss an die Filmvorführung spricht die Regisseurin Mo Asumang mit Antonie Rietzschel (Süddeutsche Zeitung) über ihre Erfahrungen mit Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und den USA.
Es wird um Anmeldung per E-Mail an bildung.nsdoku@muenchen.de gebeten. Der Eintritt ist frei.