Am Montag, 5. März, beginnt das Baureferat mit der zweiten Phase der Sanierung des Stachus-Brunnens. Nach 45 Jahren Betrieb muss dieser nun grundlegend saniert werden. Der erste Bauabschnitt erfolgte bereits im Oktober und November 2017.
Die Rohre und Düsen des Brunnens sind sehr stark verkalkt und durch Korrosion irreparabel geschädigt. Um das ursprüngliche Wasserspiel wieder herzustellen, müssen nun fast 500 Meter Rohrleitungen und 200 Düsen des Brunnens ausgetauscht werden. Dazu muss eine Pflasterfläche von 1.300 Quadratmetern abgebaut werden, um die neuen Leitungen verlegen zu können. Der Sanierungsaufwand liegt bei zirka 1,5 Millionen Euro. Der Kulturbaufonds der Stadt München hat wegen der hohen städtebaulichen Bedeutung des Brunnens für München eine Förderung der Maßnahme in Höhe von 600.000 Euro zugesagt.
Nach Abschluss aller Baumaßnahmen können die Münchnerinnen und Münchner ab Mitte September das erfrischende Wasserspiel in ganzer Pracht wieder genießen.
Der Stachus-Brunnen wurde im Zuge der Realisierung der Münchner Fußgängerzone 1972 auf dem Karlsplatz errichtet. Er bildet den städtebaulichen Abschluss der Fußgängerzone und trennt durch seinen kuppelartigen Wasservorhang die Fußgängerzone optisch und akustisch vom Verkehr in der Sonnenstraße. Die Brunnenanlage wurde seinerzeit von Professor Bernhard Winkler im Zusammenhang mit der Planung für die Fußgängerzone entwickelt. Der Stachus-Brunnen ist nicht nur eine der größten Brunnenanlagen Münchens, sondern zählt auch zu den beliebtesten.