Zum neunten Mal lädt das TamS Theater zum inklusiven Theaterfestival Grenzgänger. Vom 14. bis 23. März ist an verschiedenen Orten ein Programm mit bekannten und neuen Gästen aus Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich und Südafrika zu sehen. Mit Vorstellungen im TamS, im HochX und in den Münchner Kammerspielen ist das Festival fest in der Stadt verankert. Ausführliche Informationen zum Programm und Kartenverkauf unter www.grenzgaenger-theater.de. Das Festival wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Eröffnet wird das Festival zum ersten Mal mit einer eigenen (Ko-)Produktion: Die Münchnerinnen Valérie Marsac und Kassandra Wedel haben mit „FIL – frz. Faden“ ein Stück über Kommunikation und Missverständnis für eine gehörlose und eine hörende Darstellerin für die Grenzgänger erarbeitet. Eine Neuentdeckung für das Festival ist die Compagnie Création Ephémère aus Frankreich, die in ihrer Heimat längst eine feste Größe ist. Ebenso zum ersten Mal zu Gast ist der Tänzer und Performer Michael Turinsky aus Wien mit einer Soloperformance. Mit neuen Stücken sind außerdem wieder das Theater Die Tonne aus Reutlingen und aus Italien Teatro Ribalta und Teatro Fringe dabei, die bereits bei vergangenen Festivals aufgetreten sind. Den Abschluss des Festivals bildet die Unmute Dance Company aus Südafrika, die mit ihrem Stück „SOLD!“ ein düsteres Kapitel deutscher Kolonialgeschichte an seinen Ursprungsort zurückbringt. Mit „Grenzgänger“ wurde 2009 ein Festival etabliert, das unter anderen Voraussetzungen entsteht, ungewohnte Perspektiven einnimmt und die Gesellschaft in ihrer Diversität abbildet. Längst ist sie einem Nischendasein entwachsen und Künstlerinnen und Künstler tragen dazu bei, dass immer mehr Theaterproduktionen inklusiv werden.