Die Stadt senkt die Gebühren für die Marktkaufleute auf den Auer Dulten. Das hat der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft des Münchner Stadtrats auf Antrag des Leiters des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid, heute beschlossen.
Die für den historischen Markt prägenden Standl mit Geschirr oder Gebrauchtwaren mussten aufgrund geänderten Einkaufsverhaltens in den vergangenen Jahren konstant Umsatzeinbußen hinnehmen. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft will diese nun entlasten, um sie als prägende Grundlage der Auer Dulten zu erhalten.
Bürgermeister Josef Schmid: „Die Dult lebt von ihren typischen Standln. Die Stadt kann den Charakter des Markts auf Dauer nur erhalten, wenn sie auf die Leistungsfähigkeit der einzelnen Marktkaufleute Rücksicht nimmt. Dafür stellt die Stadt mehr Gerechtigkeit bei den Gebühren durch die Anpassung der Zuschlagsfaktoren her. Zusätzlich werden die Standlbesitzer durch eine interne Umverteilung der Verwaltungskosten um fast 14 Prozent entlastet.“
Zuletzt waren die Gebühren im Jahr 2016 angepasst worden. In einigen Sparten kam es dabei zu unterschiedlich hohen Platzgeldern. Dies wird durch die Neufestsetzung der Gebühren bereinigt.
Gleichzeitig führt die Stadt eine Verwaltungsgebühr für kurzfristige Absagen ein. Absagen ab dem zehnten Tag vor Veranstaltungsbeginn schlagen demnach mit 50 Prozent des Platzgeldes zu Buche, bis drei Tage vor Beginn wird der volle Betrag fällig. Hintergrund dafür ist, dass es vor den Auer Dulten im Jahr 2017 zu jeweils sechs Absagen durch bereits zugelassene Beschicker kam. Dabei wurden einige Standplätze erst einen Tag vor Beginn der Veranstaltung abgesagt. In einigen Fällen erschienen Beschicker gar nicht zur Platzanmeldung der Veranstaltung. Daher war es kurzfristig nicht immer möglich, eine Nachbesetzung der Standplätze zu organisieren. Die so entstandenen Lücken beeinträchtigten das Gesamtbild der Auer Dult und haben den Eindruck hinterlassen, es würden sich nicht mehr ausreichend Beschicker bewerben.