Während in der Vergangenheit die Palliativmedizin oft mit der lindernden Behandlung unheilbar krebskranker Menschen in Verbindung stand, rückt heute die Situation älterer Menschen zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit. So beschäftigt sich die Palliative Geriatrie mit den spezifischen Krankheitsbildern, der besonderen Lebenssituation und den daraus resultierenden Bedürfnissen unheilbar kranker alter Menschen.
Unter dem Titel „Lindern statt Heilen – Palliative Versorgung für ältere Menschen“ widmet sich das Bürgerforum Altenpflege am Dienstag, 20. März, 18 Uhr, im Saal des Alten Rathauses den medizinischen, rechtlichen und ethischen Aspekten der palliativen Versorgung älterer Menschen. Darüber hinaus wird ein Überblick zu entsprechenden Unterstützungsangeboten in München gegeben.
Podiumsgäste sind Dr. med. Johannes Rosenbruch, geschäftsführender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am Klinikum der Universität München, Großhadern, Karlo Heßdörfer, Jurist, Sepp Raischl vom Christophorus Hospiz Verein, Michaela Rohde, ehrenamtliche Hospizbegleiterin vom Hospizdienst DaSein e.V.
Damit sind nicht nur profilierte Expertinnen und Experten, sondern auch eine ehrenamtliche Vertreterin, die betroffene Menschen im Alltag begleitet, auf dem Podium vertreten. Darüber hinaus hat das Publikum die Möglichkeit, Fragen und eigene Beiträge einzubringen.
Im Foyer gibt es – ergänzend zu den Vorträgen der Podiumsgäste – Informationsstände. Vertreten sind der Christophorus-Hospiz Verein, der DaSein Hospizdienst e.V., die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) am Krankenhaus Barmherzige Brüder, der Hospizverein Ramersdorf – Perlach, die städtische Betreuungsstelle, die Betreuungsvereine, die Fachstellen für häusliche Versorgung, die Beratungsstellen für ältere Menschen und ihre Angehörigen sowie die Alten- und Servicezentren. Sie alle bieten umfangreiches Informationsmaterial sowie die Möglichkeit zu Einzelgesprächen. Die Türen des Alten Rathauses werden um 17 Uhr geöffnet. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Teilnahme ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen möglich. Rollstuhlfahrer und Menschen, die eine Gehhilfe benötigen oder einen besonderen Unterstützungsbedarf haben, werden jedoch gebeten, sich im Vorfeld bei der Beschwerdestelle für Probleme in der Altenpflege, Telefon 2 33-9 69 66 zu melden. Der Veranstaltungsort ist mit einer induktiven Höranlage für schwerhörige Menschen ausgestattet, alle Redebeiträge werden von Gebärdensprachdolmetscherinnen übersetzt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Tätigkeit der Beschwerdestelle unter www.muenchen.de/beschwerdestelle-altenpflege sowie telefonisch unter 2 33-9 6966 oder persönlich in der Burgstraße 4, Raum 121.