Auf dem großen Display der Kunst-Insel am Lenbachplatz sind ab Donnerstag, 22. März, bis Mitte Mai die Motive „Straßen Namen Zeichen (I)“ von Albert Coers zu sehen. Der Künstler übersetzt dabei Ortsangaben in Gebärdensprache.
Die Plakatwände zeigen Münchner Gehörlose, die mit Gebärdensprachzeichen auf den südlich liegenden Karlsplatz (Stachus) und den nördlichen Königsplatz verweisen. Richtungspfeile auf den Fotos deuten die Bewegung der Hände an, rücken sie in die Nähe von Piktogrammen und Verkehrszeichen. Die Lautbilder der Lippen stehen für den akustischen Kanal der simultanen Mitteilung.
Die Übersetzung der Namen für Orte, Straßen oder Plätze in einen anderen Code lädt dazu ein, über die Bedeutung und Entstehung von Sprachzeichen und Namen zu reflektieren, sich hineinzudenken in die Welt der Gebärdensprache.
Weitere Übersetzungen von Straßennamen sind auf mobilen Aufstellern vom 11. bis 24. April auf dem Celibidacheforum vor dem Gasteig und anschließend im Stadtraum zu finden.
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Gehörlosenverband München und Umland e. V.
Das Billboard auf der Kunst-Insel auf dem Lenbachplatz wird betreut vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Kunst im öffentlichen Raum. Weitere Informationen unter www.muenchen.de/kunst und www.albertcoers.com