Am Dienstag, 20. März, finden im NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, im Rahmen der Sonderausstellung „Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945“folgende Veranstaltungen statt:
-Um 17.30 Uhr, startet ein Rundgang durch die Ausstellung. Die Ausstellung „Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945“ ist bis zum 2. April zu sehen und wird durch ein vielfältiges Bildungs- und Veranstaltungsprogramm begleitet. Das NS-Dokumentationszentrum ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 5, ermäßigt 2,50 Euro. Die Teilnahme am Rundgang ist im Eintritt inbegriffen. Treffpunkt ist im Foyer, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Voranmeldung ist per E-Mail an veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de möglich.
-Um 19 Uhr findet im Auditorium die Podiumsdiskussion „Abstiegsängste, Verlustgefühle, Desintegration: Zur sozialen Dimension von Rechtspopulismus“ im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus statt.
Zuletzt hat es die Bundestagswahl 2017 deutlich gezeigt: Der Erfolg der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“ war zu einem Großteil auf die erfolgreiche Mobilisierung von Nichtwählern zurückzuführen. Der AfD gelang es, die in Teilen der Bevölkerung vorhandenen Ängste vor sozialem Abstieg und einer offenen Gesellschaft in Wählerstimmen umzumünzen. Auch eine aktuelle Studie zum Phänomen der Nichtwähler in München bestätigt dies. Das Gefühl, von Politik und Gesellschaft „abgehängt“ zu sein, von den bürgerlichen Parteien nicht vertreten zu werden, ist unter Nichtwählern weit verbreitet. Politikverdrossenheit und Zukunftsängste sind besonders in bildungsfernen, in prekären Verhältnissen lebenden Bevölkerungsteilen anzutreffen.
Wie können vermeintlich oder tatsächlich sozial „Abgehängte“ für die Demokratie zurückgewonnen werden? Was hat soziale Teilhabe mit
Rechtspopulismus und Rechtsextremismus zu tun? Diese und weitere Fragen diskutieren Werner Fröhlich und Mirko Broll vom Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität, Dr. Miriam Heigl von der Fachstelle für Demokratie der Stadt München und Martina Hartmann von Regsam – Regionale Netzwerke für soziale Arbeit in München. Der Eintritt ist frei.