Das diesjährige Thema „Natur für Wasser“ des Weltwassertages der Vereinten Nationen am 22. März befasst sich mit naturbasierten Lösungen für die Wasserproblematik des 21. Jahrhunderts. Neue Wälder anlegen, Flüsse wieder an Überschwemmungsgebiete anbinden und Auen wieder herstellen – das alles sind Maßnahmen, die den Wasserkreislauf neu ausbalancieren und zugleich die Lebensqualität verbessern können. Die Landeshauptstadt München leistet hierzu entscheidende Beiträge. Beispielsweise wurde durch die Isar-Renaturierung die wertvolle Flusslandschaft wieder hergestellt und Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie Naherholungsraum in der boomenden Stadt gesichert. Zudem wird mit der Isar-Renaturierung das Hab und Gut der Anwohnerinnen und Anwohner bei Überschwemmungen geschützt.
Stephanie Jacobs, Referentin für Gesundheit und Umwelt: „Wasser und Flusslandschaften geben vielen Tier- und Pflanzenarten ihren natürlichen Lebensraum. Aber nicht nur: Beispielsweise ist das Isargebiet oder die Würm-Flusslandschaft für viele Münchnerinnen und Münchner ein beliebter Naherholungsraum. Um das Naherholungsbedürfnis mit dem Natur- und Umweltschutz zu vereinen, sollen künftig Kinder und ihre Eltern für das Thema ‚Lebensraum Wasser‘ sensibilisiert werden. Öffentlichkeitswirksame Kommunikation und Sensibilisierung sind wichtige Aspekte für die Umwelt und den Klimaschutz. In diesem Sinne entwickeln wir einen digitalen Lehrpfad für die Würm. Diese App soll Informationen zur regionaltypischen Flora und Fauna sowie Geologie und Geschichte der Würm geben. Dadurch wird sie als zeitgemäße Neuauflage das Naturerlebnis und die Nachhaltigkeitsbildung mit speziellen Angeboten für jede Generation fördern.“Das Referat für Gesundheit und Umwelt greift damit die Konzeption der „Umweltwanderwege“ wieder auf, welche im Jahr 1985 in Form von Kartenbänden aufgelegt worden waren.