Die Winterpause ist vorüber: Die diesjährige Brunnensaison wird am Donnerstag, 29. März, um 11 Uhr mit dem Aufdrehen des Fortunabrunnens am Isartorplatz eröffnet. In den folgenden Wochen werden die vom Baureferat betreuten öffentlichen Brunnen von ihrer Winterverschalung befreit, gereinigt und in Betrieb genommen. Rund 4.400 Quadratmeter maßgeschneiderte Konstruktionen schützen die Münchner Brunnen im Winter vor Schnee und Frost. Ab Mitte Mai plätschern dann wieder alle 190 städtischen Brunnen.
Der Fortunabrunnen wurde 1907 vom Münchner Bildhauer Karl Killer geschaffen. Anlass für die Errichtung war die Umgestaltung des Platzes vor dem Isartor. Um eine geschlossene Baureihe um den Platz zu schaffen, wurden dort repräsentative fünfstöckige Mietshäuser errichtet. 1907 beschloss die Stadt München, auf der dadurch gewonnenen Fläche eine Brunnenanlage zu errichten. Die Inbetriebnahme fand am 26. Oktober 1907 statt.
Der Jugendstil-Brunnen zeigt eine Allegorie auf die segensreichen Kräfte des Wassers. Das achteckige Brunnenbecken aus Ruhpoldinger Marmor wird durch Reliefs geschmückt, die Szenen aus der Landwirtschaft darstellen. In der Mitte ragt eine drei Meter hohe Bronzefigur empor. Sie zeigt die römische Glücksgöttin Fortuna, die ein überquellendes Füllhorn hält.
(Siehe auch unter Terminhinweise)