Max Mohr, geboren 1891, war Arzt und einer der erfolgreichsten Schriftsteller und Dramatiker der Weimarer Republik. Mit dem englischen Schriftsteller D. H. Lawrence verband ihn eine Korrespondenz, die sich bald vom intensiven Austausch über ihr literarisches Schaffen zur tiefen Freundschaft entwickelte. In der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, liest am Montag, 9. April, 19 Uhr, Nicolas Humbert, Enkel von Max und Käthe Mohr, gemeinsam mit dem Schauspieler Thomas Birnstiel aus den Korrespondenzen Max Mohrs. Sie geben Einblicke in die Freundschaft zwischen den beiden Schriftstellern, die sowohl intellektueller Austausch als auch Arzt-Patienten-Beziehung war.
Max Mohr lebte mit seiner Familie zurückgezogen am Tegernsee, bis er 1934 wegen seiner jüdischen Herkunft nach Shanghai fliehen musste. Zeit seines Lebens korrespondierte er mit zeitgenössischen Größen der künstlerischen und intellektuellen Szene. Seit 1927 stand Max Mohr in Kontakt mit dem englischen Schriftsteller D. H. Lawrence. Auch betreute Mohr den schwer tuberkulosekranken Lawrence bis zu dessen Tod 1930. Max Mohr starb 1937 in Shanghai, sein literarischer Nachlass befindet sich in der Monacensia im Hildebrandhaus.
Die Lesung ist eine Kooperation der Monacensia im Hildebrandhaus mit dem Statdtkultur Netzwerk Bayerische Städte e.V. im Rahmen des Kunstfestivals kunst&gesund. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Die Karten sind ab 18.30 Uhr an der Abendkasse, Eingang Siebertstraße 2, erhältlich. Informationen unter www.kunst-und-gesund.de, zum Programm der Monacensia unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.