Der vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung ausgelobte städtebauliche und landschaftsplanerische Wettbewerb für den zweiten Realisierungsabschnitt Freiham Nord ist entschieden. Die Arbeitsgemeinschaft der Büros Hild und K Architekten BDA, München, mit Sergison Bates architects LLP, London sowie von Ballmoos Krucker Architekten AG, Zürich mit Studio Vulkan Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich, konnte das hochkarätig besetzte Preisgericht unter dem Vorsitz von Professor Dr. Jocher überzeugen.
Freiham im Münchner Westen zählt zu den wichtigsten Projekten der Stadtentwicklung in München. Freiham Nord unterteilt sich in zwei Realisierungsabschnitte: Der erste Abschnitt wird bereits seit 2016 baulich umgesetzt. Für den zweiten Abschnitt wurde im letzten Jahr ein zweistufiger städtebaulich-landschaftsplanerischer Wettbewerb ausgelobt, der gestern, 19. April, unter Mitwirkung von Oberbürgermeister Dieter Reiter, dem 2. Bürgermeister Josef Schmid und der Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk entschieden wurde. Auf dem rund 55 Hektar großen Areal werden zirka 7.000 Wohnungen entstehen. Daneben sind Kindertageseinrichtungen, Schulen und weitere Infrastruktureinrichtungen geplant. Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettbewerbsergebnis. Ich freue mich über einen städtebaulich gelungenen Entwurf, der gut nutzbare Freiräume bietet und die Bildungs- und Sportteinrichtungen an geeigneter Stelle integriert. Es ist der Entwurf, der am effizientesten mit der vorhandenen Fläche umgeht und so möglichst viele und gleichzeitig qualitätvolle Wohnungen schafft.“ Das Preisgericht würdigte den Entwurf als eine stark vom öffentlichen Raum aus gedachte Arbeit, die sowohl städtebaulich als auch freiraumplanerisch überzeugt. Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk betont dazu: „Ich glaube, dass es dem 1. Preis intelligent und selbstverständlich gelungen ist, eine gute Verbindung mit dem Landschaftspark, aber auch eine stimmige Verknüpfung mit dem 1. Realisierungsabschnitt und auch Neuaubing herzustellen. Die gut proportionierten Wohnhöfe tragen den Wunsch nach mehr Wohnungen auf geschickte Art und Weise mit einem differenzierten Freiraumangebot Rechnung. Die städtebauliche und landschaftsplanerische Konzeption ist eine ausgesprochen gute Vorlage für eine abwechslungsreiche und qualitätsvolle architektonische Ausformulierung.“
Mit dem 2. Preis prämierte das Preisgericht den Beitrag von Studio Wessendorf, Berlin, mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH, Berlin. Der 3. Preis ging an 03 Architekten GmbH, München ,mit Studio B Landschaftsarchitektur, München.
Das gesamte Wettbewerbsverfahren wurde von einer intensiven Bürgerbeteiligung begleitet. Heute Abend, 20. April, findet um 18 Uhr im Gesundheitszentrum Freiham, Hans-Stützle-Straße 20, ein dritter Bürgerdialog statt, in dessen Rahmen alle Preisträgerinnen und Preisträger ihre Entwürfe präsentieren werden. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit Stadtbaurätin Merk sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Fachjury wird gemeinsam über deren Entwürfe diskutiert. Die Veranstaltung ist gleichzeitig Auftakt für die Ausstellung aller Entwurfsarbeiten aus beiden Wettbewerbsstufen. Sie ist von 23. April bis 4. Mai, jeweils Montag bis Freitag, 7.30 bis 18 Uhr, geöffnet. Das Gesundheitszentrum liegt in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Freiham (S8). Der Eintritt ist frei. Alle Informationen zum Wettbewerb, Pressemappe und Pressebilder sind über den Link http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Stadtplanung-und-Bauordnung/Presse/Bilder.html abrufbar. Weitere Informationen unter www.muenchen.de/freiham.