Vom 27. April bis 23. September ist im Münchner Stadtmuseum, Sankt-Jakobs-Platz 1, die Ausstellung „Ehemaliger jüdischer Besitz“ – Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus“ zu sehen.
Die systematische Erforschung der Herkunft von Kunstwerken in den eigenen Sammlungsbeständen gehört zu den Schwerpunkten der wissenschaftlichen Arbeit des Münchner Stadtmuseums. Erstmals sollen nun die Ergebnisse dieser Provenienzforschung in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert und dabei auch die eigene Geschichte in der NS-Zeit näher beleuchtet werden. Die Ausstellung versteht sich als Momentaufnahme in einem Prozess kontinuierlicher Aufarbeitung und zeichnet die vielfältigen Biografien von ausgewählten Kunstgegenständen aus den verschiedenartigen Sammlungen des Museums nach. Dazu gehören Werke aus den Bereichen Grafik und Gemälde, Mode und Textilien sowie Kunsthandwerk und Möbel, aber auch Musikinstrumente und Marionetten. Zum ersten Mal wird damit ein kunst- und kulturgeschichtliches Museum mit der ganzen Bandbreite seiner Sammlungsbestände diesem wichtigen Thema eine Ausstellung widmen. Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.
(Siehe auch unter Terminhinweise)