Gewerbehof Nord feiert Richtfest Archiv
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Rathaus Umschau 78 / 2018, veröffentlicht am 24.04.2018
Die MGH – Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft mbH hat heute das Richtfest des neuen Gewerbehofs Nord an der Wilhelmine-Reichard-Straße gefeiert. Grußworte sprachen der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, Peter Kammerer, und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Dr. Frank Hüpers.
Bürgermeister Schmid: „Mit den Gewerbehöfen investiert München in den Mittelstand und stärkt damit einen wesentlichen wirtschaftlichen Pfeiler der Stadt. Neben seiner Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen steht der Mittelstand für ein breites Angebot an Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Und er birgt ein großes Innovationspotential, das gesichert und ausgebaut werden muss.“
Der Gewerbehof Nord ist der siebte der MGH. Er stellte einen weiteren Schritt zum Ausbau des Münchner Gewerbehofnetzes dar. Das seit mehr als 30 Jahren erfolgreiche Konzept, dem produzierenden Gewerbe und dem Handwerk auch in München noch innenstadtnahe Flächen zur Ansiedlung zu bieten, findet mit diesem Projekt seine Fortsetzung. Auf rund 11.000 Quadratmetern Geschossfläche können sich ab Sommer 2019 rund 50 kleine und mittelständische Betriebe ansiedeln. Die Mietflächen sind ab 40 Quadratmeter teilbar. Dank der besonderen Infrastruktur des Gebäudes wie einer Deckenbelastbarkeit von 1.000 bis 1.500 Kilogramm pro Quadratmeter und leistungsfähigen Lastenaufzügen, ist es möglich, auch in den Obergeschossen mit schweren Maschinen zu arbeiten.
Der Entwurf des neuen Gewerbehofs basiert auf einem Wettbewerbsbeitrag des Berliner Architekturbüros Glass Kramer Löbbert Architekten BDA, mit bbz landschaftsarchitekten aus dem Jahre 2013, der unter Teilnahme der MGH sowie Vertretern der Stadt München mit einem 1. Preis prämiert wurde. Die Durchführung vor Ort erfolgt in Zusammenarbeit des Architekturbüros mit aichner kazzer architekten BDA, München.
Das Gebäude zeichnet sich durch eine klare innere Struktur aus, die einen hohen Grad an Flexibilität zulässt. Der regelmäßige Wechsel in der Fassade aus Wandpfeilern und großzügigen Fensteröffnungen gewährleistet dabei einen optimalen Lichteinfall, zweigeschossige Loggien bringen zusätzlich Tageslicht in die innere Zone.
Die Ausführung der Fassade in einem hellen Ziegelstein in den Obergeschossen und einem dunklen Werkstein im Bereich der ausladenden Erdgeschosszone sowie im Bereich der Fensterlaibung stellen eine dauerhafte und wartungsarme Materialisierung und Konstruktion dar.
Die Landeshauptstadt München bekennt sich mit der Förderung dieses neuen Gewerbehofes zum Erhalt des Münchner Branchenmixes. Mit einer Auslastungsquote von bis zu 97 Prozent stellen die Münchner Gewerbehöfe nach wie vor ein Erfolgsbeispiel praktisch umgesetzter Mittelstandsförderung dar. Die verdichtete Bauweise zeigt, wie der in München knappe und wertvolle Gewerbegrund optimal ausgenutzt werden kann. Damit wird auch in einem urbanen Verdichtungsraum die Mischung von Wohnen und Arbeiten erhalten.
Die MGH ist eine Gesellschaft der Landeshauptstadt München (99,2 Prozent) unter Beteiligung der Handwerkskammer für München und Oberbayern (0,4 Prozent) und der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern (0,4 Prozent).
Achtung Redaktionen: Fotos vom Richtfest können telefonisch angefordert werden bei der MGH unter 5 40 92 5 22 oder per E-Mail an a.kopp@ mgh-muc.de.