Die 68er-Bewegung und ihre Folgen stehen im Fokus der Veranstaltung „Ein Nachspiel“ im Rahmen von Public Art Munich am Freitag, 11. Mai, 19 bis 22 Uhr, in der Akademie der Bildenden Künste München, Akademiestraße 2-4. Acht junge Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit Themen wie Aufbruch, Aufstand, Aktivismus – damals und heute – auseinander. Vor dem Hintergrund des Films „Winter of Love“ von Alexander Kluge, der die Studentenrevolte an der Frankfurter Universität im Wintersemester 1968 aufgreift, reflektieren die Studierenden der Klasse Nicolai in Kurzfilmen und Installationen ihr Verhältnis zur 68er-Bewegung. Unsere heutige Gesellschaft wäre ohne die 68er-Bewegung und ihre Folgen undenkbar – und doch: Wenn sich die junge Generation mit Alt-68ern konfrontiert sieht, scheinen deren Denkweisen und individuelle wie kollektive Entwicklung den Jüngeren oft fragwürdig. Nach dem Filmscreening „Winter of Love“ treffen im anschließenden Gespräch mit Alexander Kluge und den Studierenden die beiden Generationen aufeinander. Ab 21.30 Uhr gibt es bei „Interview mit der Revolte“ ein Konzert von Embryo, Drinks und Gespräche mit Zeitzeugen.
„Ein Nachspiel“ wird um 19 Uhr in der Historischen Aula mit einer Begrüßung von Joanna Warsza , Kuratorin PAM2018, und Gürsoy Dogtas, Kurator des diskursiven Programms, sowie einer Einführung von Julia Maier, künstlerische Mitarbeiterin der Akademie der Bildenden Künste, eröffnet. Der Eintritt ist frei.
Zudem sind ab Freitag,11. Mai, 17.30 Uhr, im Rahmen einer Eröffnung auf dem Lenbachplatz mit Alexander Kluges „Der wilde Atem der Freiheit“ sowie mit Sarah Morris‘ „Woman on a Horse, Self-Portrait“ zwei neue Motive auf dem Billboard zu sehen.
Bei PAM 2018 zeigen über 20 internationale Künstlerinnen und Künstler unter dem Motto „Game Changers“ bis 27. Juli stadtweit im öffentlichen Raum und bei freiem Eintritt Performances und Kunstaktionen zu Orten und Persönlichkeiten, die in der Vergangenheit Münchens für einen gesellschaftspolitischen Paradigmenwechsel von Bedeutung waren.
Weitere Informationen unter www.pam2018.de und #publicartmunich.