Vor knapp zwei Jahren brach eine Welle von Hass und Hetze im Netz über Richard Gutjahr herein. Was war passiert? Der bekannte Münchner Blogger und Journalist war zufällig sowohl beim Attentat in Nizza als auch beim Anschlag im OEZ in München vor Ort. Gutjahr tat, was Journalisten tun, er filmte beide Geschehnisse und berichtete darüber. Was folgte, war eine bis heute andauernde Hasskampagne im Internet gegen ihn und seine Familie. Ihm wird vorgeworfen, Teil einer internationalen Verschwörung zu sein, die Attentate inszeniere, um die Weltherrschaft zu erlangen. Dass seine Frau Israelin ist, wurde für weitere krude Verschwörungstheorien genutzt. Richard Gutjahr arbeitet als freier Mitarbeiter für die ARD und schreibt für verschiedene Zeitungen und Fachmagazine. Am Donnerstag, 17. Mai, 19 Uhr, berichtet er im Bildungszentrum Einstein 28, Vortragssaal 1, Einsteinstraße 28, über seine Erlebnisse und seinen verzweifelten Kampf gegen die großen US-Konzerne wie Facebook, Google und YouTube. Er gibt konkrete Tipps, was jeder Einzelne gegen Hasskom- mentare, Lügen und Hetze im Netz unternehmen kann und spricht darüber, ob das neue Netzwerkdurchsetzungsgesetz dabei helfen kann. Karten kosten 7 Euro (erhältlich bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule unter der Kursnummer G486605, Restkarten an der Abendkasse). Weitere Infos telefonisch unter 4 80 06-0 oder http://www.mvhs.de/offene-akademie.