Ab Freitag,18. Mai, behandelt das NS-Dokumentationszentrum München in einer Sonderausstellung die Geschichte der Technischen Hochschule München (heute Technische Universität) in der NS-Zeit. Dokumentiert werden insbesondere die personellen, ideologischen und institutionellen Veränderungen sowie die Indienstnahme der Hochschule für die Kriegsvorbereitung und Rüstung. Die Vertreibung jüdischer und politisch missliebiger Hochschullehrer in den Jahren 1933 und 1934 wird ebenso Thema sein wie die Anpassung und Selbstmobilisierung von Professoren im NS-Regime. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung von Lehre und Forschung an den einzelnen Fakultäten und die Ideologisierung und Militarisierung der ganzen Hochschule. In einem Ausblick werden auch die Phase der Entnazifizierung und der Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus an der Hochschule nach 1945 betrachtet.
Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 17. Mai, 19 Uhr, im Auditorium des NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, durch die Leiterin des NS-Dokumentationszentrums, Professorin Dr.Mirjam Zadoff, und ihren Vorgänger, Professor Dr. Winfried Nerdinger, Professor Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der Technischen Universität München, Stadtrat Dr. Florian Roth (Fraktion Die Grünen - Rosa Liste) in Vertretung des Oberbürgermeisters, Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers sowie mit dem Vortrag „Wissenschaft und Hochschulen in der NS-Zeit“ von Professor Dr. Ulrich Herbert, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Technischen Universität München im Rahmen des Jubiläumsprogramms zum 150-jährigen Bestehen der TUM realisiert. Es erscheint eine umfangreiche Begleitpublikation und ein Veranstaltungsprogramm wird organisiert.
(Siehe auch unter Terminhinweise)