Schaffung eines ASZ plus bzw. einer Zweigstelle des ASZ Pasing in der Bodenseestraße 4a am Standort des noch bestehenden „Gast- hofs zur Post“
Antrag Stadtrats-Mitglieder Verena Dietl, Anne Hübner, Christian Müller und Dr. Constanze Söllner-Schaar (SPD-Fraktion) vom 28.11.2017
Antwort Sozialreferentin Dorothee Schiwy:
In Ihrem Antrag bitten Sie die Landeshauptstadt München zu prüfen, ob durch die DIBAG Industriebau AG im Rückgebäude des noch bestehenden Hotels Post in der Bodenseestraße 4a nach dessen Abriss neben einem Saal für Veranstaltungen auch ein ASZplus bzw. eine Zweigstelle des Alten- und Service-Zentrums (ASZ) Pasing geschaffen werden kann.
Nachdem das Sozialreferat bereits Schritte unternommen hat, die der Intention Ihres Antrages entsprechen, teile ich Ihnen, Ihr Einverständnis vorausgesetzt, zu Ihrem Antrag vom 28.11.2017 auf diesem Wege Folgendes mit:
Das Sozialreferat hat im Dezember 2017 umgehend Kontakt mit der DIBAG Industriebau AG aufgenommen, um die Umsetzbarkeit des Antragsinhaltes zu klären. Die DIBAG bot dem Sozialreferat eine Fläche von ca. 300 m² zur Anmietung an. Dieses Angebot konnte das Sozialreferat nicht annehmen, da ca. 300 m² für eine Zweigstelle eines ASZ zu groß und für ein ASZplus zu klein bemessen sind. Diese Planungsvariante wurde daraufhin verworfen und es wurden Gespräche bzgl. einer ASZ-Standortverlagerung mit der DIBAG geführt, die durch den interfraktionellen Antrag des Bezirksausschusses 21 Pasing-Obermenzing vom 6.2.2018 unterstützt wurden. Da mit Beschluss Nr. 14-20/V 09388 vom 23.11.2017 der Stadtrat dem Gesamtkonzept Münchner Altenhilfe und damit dem Ausbau aller ASZ zu sog. „ASZplus“ (Übergangstitel bis 2018, solange nur einzelne ASZ einen erweiterten „ASZplus“-Leistungsauftrag hatten) mit jeweils 1,5 Vollzeitäquivalenten zugestimmt hat, sind neue Herausforderungen für die Raumplanung der ASZ entstanden. Der höhere Raumbedarf kann über das seit 1982 bestehende ASZ Pasing in der Bäckerstraße 14 auch bei Sanierung des Werkraumes im Untergeschoss nicht dauerhaft und bedarfsgerecht erfüllt werden.
Das Sozialreferat hat zwischenzeitlich einige Vorklärungen getroffen und Schritte bzgl. einer möglichen Standortverlagerung des ASZ Pasing an die Bodenseestraße 4a eingeleitet:Die DIBAG Industriebau AG hat auf die Anfrage des Sozialreferates, ob im Neubauobjekt Bodenseestraße 4a ein ASZ integriert werden kann, positiv reagiert und erste Planungsskizzen vorgelegt. Die DIBAG ist bereit, die entsprechende Fläche an die Landeshauptstadt München/ Kommunalreferat zu vermieten.
Insgesamt erfüllt das Angebot der DIBAG ausreichend den Flächenbedarf für ein „ASZplus“. Zum Raumangebot gehören neben einem Begegnungsraum vier weitere Gruppenräume und ein Gymnastikraum. Diese Räume können bei Bedarf und Interesse auch außerhalb der ASZ-Öffnungszeiten für Bürgerschaftliches Engagement überlassen und für externe Veranstaltungen genutzt werden.
Das Sozialreferat hat beim Kommunalreferat (KR-IM-KS-SOZ) daraufhin eine Bedarfsanmeldung für die Anmietung zusätzlicher Räume eingereicht. Das Kommunalreferat wird die Anmietverhandlungen mit der DIBAG Industriebau AG aufnehmen.
Der Betrieb eines Bürgersaals gehört nicht zum generellen Leistungsspektrum eines ASZ. Die im Rückgebäude des „Hotels Post“ von Ihnen in Blick genommene Fläche ist laut Information der DIBAG und dem eingereichten Bauantrag derzeit für Wohnungen vorgesehen.
Aktuell prüft das Sozialreferat gemeinsam mit dem Kulturreferat die Möglichkeit einer Realisierung. Die Stellungnahme hierzu steht noch aus. Wir bitten Sie diesbezüglich noch um etwas Geduld.
Wir freuen uns, Ihnen bezüglich der Planung eines neuen Standortes für das ASZ Pasing diese positive Rückmeldung geben zu können und halten Sie gerne über die weitere Entwicklung bzgl. des Bürgersaals auf dem Laufenden.
Ich hoffe, auf Ihr Anliegen hinreichend eingegangen zu sein. Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.