Die Landeshauptstadt München bewirbt sich gemeinsam mit Lissabon, Lyon, Stockholm und Sofia mit dem Projekt „HEART“für eine Förderung im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020“ der Europäischen Union. Sie wird dabei unterstützt durch vier Universitäten sowie Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und Vereinen.
Das Ziel des Projektes „HEART“ – HEalthy And Recreative cities for Tomorrow (übersetzt: Gesunde und erholsame Städte von morgen) – ist es, einen integrativen Lösungsansatz für Gesundheit und Wohlbefinden in wachsenden Städten zu erarbeiten. An öffentlichen (Grün-)Flächen und Freiräumen werden Lösungsstrategien getestet und umgesetzt, die vielfältige Nutzungen ermöglichen und die Vernetzung und Mehrfachnutzung von Freiräumen fördern. Zum Beispiel können Zwischennutzungen mit Fokus auf Sport, urbanes Gärtnern, Umwelterziehung und Spiel für Kinder und Jugendliche in den Parkmeilen wichtige Impulse für die zukünftige Freiraumgestaltung vor Ort geben. Darüber hinaus werden Virtual-Reality-Me- thoden als Teil partizipativer Planungsprozesse erprobt. Die Beteiligung und Aktivierung verschiedener Nutzergruppen sowie die Verwendung digitaler Lösungen stehen dabei im Vordergrund.
Der Antrag der ersten Stufe wurde am 19. Februar bei der Europäischen Kommission eingereicht. Falls das Konsortium der Landeshauptstadt München die erste Antragsstufe erfolgreich bewältigt, würde der finale Antrag der entscheidenden zweiten Stufe dann bis 4. September eingereicht werden. Wird das Projekt im Januar 2020 ausgewählt, ist der Start in München im Frühjahr 2020 vorgesehen. Das Gesamtbudget des EU-Projekts „HEART“ wird bei etwa zehn Millionen Euro liegen, so der Stand von März 2019. Von den geplanten förderfähigen Gesamtkosten im EU-Projektbudget entfallen voraussichtlich rund 1,5 Millionen Euro auf die Landeshauptstadt München. Die Förderquote beträgt 100 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten.