Im Stadtbezirk 19 (Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln) sollen der öffentliche Nahverkehr, das Zufußgehen und Radfahren mit verschiedenen Maßnahmen gefördert werden. Zu diesem Zweck hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung ein verkehrspolitisches Gesamtkonzept beschlossen.
Neben den Förderungen des Fuß-, Rad- und öffentlichen Nahverkehrs soll das verkehrspolitische Gesamtkonzept auch dazu beitragen, die Leistungsfähigkeit des motorisierten Individualverkehrs zu erhalten und gleichzeitig das Verkehrsaufkommen insgesamt zu vermindern.
Dazu sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen. So soll das Durchfahrverbot für Lastwagen, das auf ausgewählten Strecken gilt, deutlicher gekennzeichnet werden. Auf der ursprünglich für die Verlängerung der Stäblistraße angedachten Trasse soll ein neuer Fuß- und Radweg entstehen. Außerdem sind für den Fuß- und Radverkehr bessere Beschilderungen, mehr Radwege und zusätzliche Gehwege geplant. Schließlich wird ein Mobilitätsmanagement-Konzept erstellt, um insbesondere für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen schnelleren und leichteren Umstieg auf alternative Verkehrsmittel zu ermöglichen. Für den Stadtteil Solln ist eine eigene verkehrstechnische Untersuchung vorgesehen.
Die Maßnahmen sind das Ergebnis von zwei Erhebungen, welche die Landeshauptstadt im April und im Juli 2014 durchgeführt hat. Dabei wurden die Fahrtbewegungen im und aus dem Stadtbezirk sowie anhand einer Befragung die Beweggründe für die jeweiligen Fahrten untersucht. Bei einer Bürgerwerkstatt im Dezember 2015 gingen etwa 150 Wortmeldungen ein, die von der Polizei und den städtischen Referaten beantwortet wurden und in das Gesamtkonzept einflossen.
Das verkehrspolitische Gesamtkonzept basiert auf den Leitgedanken des Verkehrsentwicklungsplans, welche die Belange von Menschen mit Behinderung sowie die Gewährleistung einer stadtverträglichen Mobilität durch Maßnahmen der Verkehrsvermeidung und -verlagerung auf umweltgerechte Verkehrsmittel beinhalten.