Am Dienstag, 4. Juni, 18 Uhr, lädt das Stadtarchiv München, Winzererstraße 68, zum Vortrag „Leben rekonstruieren. Individuelles Gedenken an NS-Verfolgte“ der Historikerin Dr. Beate Mayer ein.
Individuelles Gedenken an NS-Verfolgte bedeutet, ihr Leben wenigstens ansatzweise zu rekonstruieren. Dr. Beate Meyer befasst sich in ihrem Vortrag mit Problemen, Möglichkeiten und Grenzen der biografischen Rekonstruktion und deren öffentlicher Rezeption. Sie forscht und publiziert seit mehr als 30 Jahren über Schicksale von NS-Verfolgten. In Hamburg baute sie das Oral-History-Projekt „Werkstatt der Erinnerung“ auf, in dem Interviews mit Verfolgten geführt und gesammelt werden. Seit 2006 leitet sie die ehrenamtliche biografische Forschung zu den Personen an, für die in Hamburg Stolpersteine verlegt sind und gibt zusammen mit Rita Bake die Buchreihe „Stolpersteine in Hamburg – Biografische Spurensuche“ heraus. Weitere Informationen unter www.muenchen.de/Erinnerungszeichen.