20 bis 40 Prozent aller Münchner Haushalte können beim Kühlen Geld sparen und etwas für den Klimaschutz tun. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Kampagne „München Cool City“ hervor. Wie effizientes Kühlen funktioniert, erklärt das Münchner Kampagnenportal www.coolcity.de – mit einem Kühlschrank-Rechner, praktischen Tipps für den Haushalt und Münchens kühlsten Orten an heißen Sommertagen. Rund 20 Prozent der Münchnerinnen und Münchner tauen das Gefriergerät laut Umfrage zu selten ab. Fast 40 Prozent nutzen mehr als ein Kühlgerät. Beides kann zu einem unnötig hohen Stromverbrauch und dadurch zu höheren Stromkosten und CO2-Emissionen führen.
Durch eine Eisschicht im Gefrierfach oder in der Gefriertruhe steigt der Stromverbrauch. Daher sollten die Geräte wenigstens jährlich, besser alle sechs Monate abgetaut werden. Wer mehr als ein Kühlgerät oder ältere Kühlgeräte nutzt, sollte den Stromverbrauch prüfen. Denn oft handelt es sich bei Zweitgeräten um alte, wenig effiziente Modelle. Diese sollten Verbraucherinnen und Verbraucher entweder abschalten oder durch effiziente Geräte ersetzen. Ob sich ein Neukauf rechnet, zeigt der interaktive Kühlschrank-Rechner KühlCheck auf www.coolcity.de. „Kühlgeräte zählen zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt“, sagt Umweltreferentin Stephanie Jacobs. „Effizienteres Kühlen macht sich schnell für Geldbeutel und Klima bezahlt – besonders bei älteren Kühlschränken und Gefriertruhen. Der Stromverbrauch der Geräte ist in den vergangenen 20 Jahren um etwa die Hälfte gefallen. Unsere Tipps auf www.coolcity.de zeigen, dass es auch ohne einen Neukauf möglich ist, den Stromverbrauch zu senken. Das spart nicht nur Kosten, sondern trägt auch zu einem geringeren CO2-Ausstoß bei.“
Großes Sparpotenzial gibt es zudem beim Kühlen von Wohnräumen. Vor allem wenn Klimageräte zum Einsatz kommen, steigt der Stromverbrauch schnell. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, Wohnräume ohne Klimaanlage effizient zu kühlen. Zum Beispiel können eine bessere Dämmung, feuchte Laken oder eine einfache Sprühflasche helfen.
Wer im Sommer draußen ein kühles Plätzchen sucht, wird auf http://www.cool-city.de ebenfalls fündig. Denn auf dem Kampagnenportal werden Münchens acht kühlste Orte vorgestellt: vom Eisbach bis zum Bergwerk. Die Kampagne „München Cool City“ wurde vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele, die der Stadtrat im Herbst 2017 beschlossen hat, ins Leben gerufen. Spätestens bis 2050 soll München klimaneutral sein. Die Kampagne der Stadt München läuft seit September 2018. Neben regelmäßigen Energieschwerpunkten, wie zum Beispiel zum Thema Kühlen, sollen die Bürgerinnen und Bürger unter anderem mit einer Stromsparprämie zum Energiesparen motiviert werden: Seit Oktober 2018 zahlt die Stadt München an fleißige Sparer eine Prämie von bis zu 100 Euro.
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