Die Erhebungen für die große Studie zur Nutzung öffentlich zugänglicher Freiräume, die die Landeshauptstadt München in Auftrag gegeben hat, sind diese Woche gestartet. In den kommenden Monaten sind an 37 ausgewählten Orten, also in Parks, auf Plätzen, auf Straßen und in Erholungslandschaften, Mitarbeiter von „forschungsplus“ unterwegs, um den Münchnern Fragen zu ihrem Nutzungsverhalten und ihren Bedürfnissen zu stellen. Ergänzt werden die Vor-Ort-Befragungen durch Beobachtungen. Die sozialräumliche Studie soll Lösungsansätze, Empfehlungen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen, damit München eine lebenswerte Stadt mit vielfältigen Freiräumen für alle Menschen bleibt.
Bis mindestens 2040 wird die Einwohnerzahl Münchens weiter steigen – deshalb werden qualitätsvolle öffentliche Räume immer wichtiger. Auch sich verändernde Lebensstile, Trends wie die Digitalisierung und die Tatsache, dass es immer mehr ältere Menschen, Kinder sowie neue Mitbürger geben wird, verändern die Freiraum-Nutzung. All das fließt in die Studie „Nutzungsmuster öffentlich zugänglicher Freiräume im Zuge des soziodemographischen Wandels“ mit ein. Die Erhebungen finden in 15 Gebieten statt, die sechs beispielhaften Quartierstypen zugeordnet sind. Dort und in ihrer Umgebung werden sieben verschiedene Arten öffentlicher Räume untersucht. Die Vor-Ort-Befragungen und Beobachtungen finden unter anderem am Marienplatz, Sankt-Jakobs-Platz, Odeonsplatz, am Harras und am Gärtnerplatz statt. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung ruft die angesprochenen Personen zum Mitmachen auf. Denn je mehr Menschen sich beteiligen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse. Auf die Vor-Ort-Befragungen und Beobachtungen folgt im Herbst eine Haushalts- befragung mit zirka 22.000 Personen, die Kernstück der Untersuchung ist. Stadtspaziergänge, Zählungen, interaktive Karten und vertiefte Interviews ergänzen die Erhebung, deren Gesamtergebnisse im Jahr 2021 vorliegen sollen.
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