Das Jüdische Museum, St.-Jakobs-Platz 16, lädt zu folgenden Veranstaltungen ein:
- Am Sonntag, 7. Juli, findet von 14 bis 18 Uhr ein Poetry-Slam-Workshop mit Spoken Word Artist Achim „Waseem“ Seger statt, der durch die Ausstellung „Sag Schibbolet! Von sichtbaren und unsichtbaren Grenzen“ inspiriert ist. Der Workshop ist geeignet für Jugendliche ab 14 Jahren und junge Erwachsene. Mitmachen kann jeder, Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
1990 sicherten weltweit nur 15 Staaten ihre Grenzen mit Zäunen und Mauern, heute sind es schon 70. Im Poetry Slam-Workshop wird versucht, Grenzen mithilfe von Sprache zu erfassen. Der Workshop vermittelt Techniken, Denken und Fühlen in Worte zu kleiden und die Texte dann auch performativ vorzustellen.
Ab 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) können die Teilnehmenden die wortreichen Ergebnisse des Workshops im Rahmen eines öffentlichen Poetry Slams präsentieren. Der Eintritt ist frei. Die Anmeldung zum Workshop erfolgt per E-Mail an ausarten.muenchen@gmail.com.
- Am Montag, 8. Juli, lädt das Jüdische Museum München um 19 Uhr zu einer Lesung und Gespräch mit Najem Wali ein, Grenzen als Membranen zu erkennen, die zugleich trennen und verbinden.
Najem Wal ist ein irakischer Schriftsteller und Journalist und lebt zwischen Berlin und Bagdad. Wali floh 1980 nach Ausbruch des Iran-Irak-Krieges aus dem Irak. Er studierte Germanistik und Spanische Literatur in Hamburg und Madrid. Sein 2009 veröffentlichtes Buch „Reise in das Herz des Feindes“, ein empathischer Bericht über seine Reisen in Israel, zeichnet ein facettenreiches Bild eines widersprüchlichen Landes. Zuletzt erschien 2018 der Roman „Saras Stunde“.
Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro, Einlass und Abendkasse ab 18.30 Uhr. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an info@evstadtakademie. de oder Telefon 5490270.
- Am Dienstag, 9. Juli, steht im Jüdischen Museum München um 19 Uhr ein Vortrag von Smadar Sheffi in englischer Sprache auf dem Programm. Die arabischen Palästinenser dienten seit den ersten Einwanderungswellen als ein prominentes Motiv für die unter den Vorzeichen des Zionismus neu entstehende jüdische Kunst. Oftmals wurden sie im Zeichen des Orientalismus als „noble Wilde“ dargestellt, mitunter aber auch als getreues Abbild der biblischen Charaktere, in beiden Fällen aber als eine in der Zeit stehengebliebene ländliche Bevölkerung. Nur selten wurden das arabische Bürgertum oder die einfachen Arbeiter in den Städten dargestellt. Dieser Vortrag wird darauf eingehen, wie sich seit Staatsgründung, vor allem aber seit der ersten und zweiten Intifada das „Bild des Arabers“ in der israelischen Kunst gewandelt hat. Der Eintritt ist frei, die Anmeldung erfolgt per E-Mail an juedische.geschichte@lrz.uni-muenchen.de.
Weitere Infos jeweils unter juedisches-museum-muenchen.de.