Der Kommunale Außendienst (KAD) der Landeshauptstadt hat in seinem ersten Einsatzjahr 1.312 Ordnungswidrigkeiten aufgenommen und 334 Platzverweise ausgesprochen. Die uniformierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KAD sind seit dem 2. Juli 2018 in ihrem Einsatzgebiet unterwegs. Der KAD zeigt Präsenz, ist Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger, verfolgt Ordnungsstörungen und wirkt präventiv. Die Resonanz von Anwohnern und Geschäftsleuten nach dem ersten Jahr ist positiv, die Polizei betont ausdrücklich die sehr gute Zusammenarbeit mit den KAD-Streifen.
„Die Zahlen sprechen für sich und belegen, dass die Streifenkräfte des KAD gebraucht werden und ihre Arbeit sehr gut machen. Bei der Personalauswahl war und ist uns sehr wichtig, dass die KAD-Streifen deeskalierend wirken und freundlich sind, wenn nötig Anwohner, Passanten und Geschäftsleute aber auch effektiv vor Beeinträchtigungen und Belästigungen schützen können“, sagt Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle. Aktuell ist der KAD mit 63 Streifenkräften präsent, sie sind in Dreier- und Vierer-Streifen im Einsatzgebiet unterwegs. Dazu kommen weitere zehn Streifenkräfte in Einarbeitung. Neun Personen im Innendienst sind für Organisation und Disposition zuständig. Der KAD arbeitet in drei überlappenden Schichten von 9 bis 6.30 Uhr des Folgetages.
Nach Beurteilung des Polizeipräsidiums München bringt der Kommunale Außendienst eine Verbesserung der Sicherheitslage am Hauptbahnhof und dessen Umfeld. Durch die sichtbare Präsenz sowie das eigenständige Einschreiten bei niederschwelligen Ordnungs- und Sicherheitsstörungen entlastet der Kommunale Außendienst die Polizei. Gerade bei Ordnungswidrigkeiten und Störungen unterhalb der Grenze zu Straftaten trägt das zügige Eingreifen laut Polizei wesentlich zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls bei.
Der KAD erwartet aufgrund der Ausweitung des Alkoholverbots am Hauptbahnhof auf 24 Stunden ab dem 1. August einen Anstieg der Verstöße gegen die Alkoholverbotsverordnung. Gegen die Verstöße wird der KAD zunächst, sofern möglich, kommunikativ vorgehen. Alle erforderlichen Schulungen und die Abstimmungen mit der Polizei zum Umgang mit dem neuen 24 Stunden-Alkoholverbot sind derzeit vor dem Abschluss.
Anfang September zieht der KAD von der Hackenstraße in eine neue Dienststelle um. Das Dienstgebäude befindet sich an der Marsstraße nahe der Kreuzung zur Seidlstraße und liegt somit direkt im Einsatzgebiet, nur jeweils rund 300 Meter vom Hauptbahnhof und vom Alten Botanischen Garten entfernt.
Ein detailliertes Papier mit Statistiken zum ersten Einsatzjahr des KAD und beispielhaften Einsätzen gibt es als pdf auf www.t1p.de/kad-jahresbilanz, grundlegende Infos zum KAD finden sich auf www.muenchen.de/kad.