100 Jahre Frauenwahlrecht – 30 Jahre Kinderrechtskonvention – 30 Jahre Münchner Fachforum für Mädchenarbeit: Trotz dieser Errungenschaften fühlen sich heute immer noch nur 18 Prozent der Mädchen und jungen Frauen als politisch kompetent und beteiligen sich weniger als Jungen und junge Männer an politischen Entscheidungsprozessen. So sind beispielsweise nur zwei von zwölf Landesschülersprechern im aktuellen Schülerrat in Bayern weiblich.
Damit das nicht so bleibt, findet unter dem Motto „Hört uns zu! Wir sagen, was wir wollen!“ am Freitag, 19. Juli, die erste Mädchenkonferenz in München statt. Schirmpatin der Veranstaltung ist Bürgermeisterin Christine Strobl, die die Mädchen zu Beginn der Veranstaltung begrüßen wird. Interessierte Mädchen ab 10 Jahren sind eingeladen und aufgefordert, in den Großen Sitzungsaal des Rathauses zu kommen, an den Ort, an dem sonst die Stadträtinnen und Stadträte die Entscheidungen für das Zusammenleben in München treffen.
Die Mädchenkonferenz ist eine Möglichkeit für Münchner Mädchen, Demokratie zu (er)leben und ihre Anliegen und Wünsche mit Bürgermeisterin Strobl, Stadträtinnen, Genderbeauftragten der Bezirksausschüsse sowie der Stadtschulrätin Beatrix Zurek zu diskutieren.
Es haben sich bereits zahlreiche Mädchengruppen aus Tagesheimschulen, Mädchentreffs, Freizeitheimen und Schulen angemeldet, die ihre Anliegen vorstellen werden. Da es sich bei der Konferenz um eine offene Veranstaltung handelt, ist eine spontane Teilnahme ebenfalls möglich.
Parallel zur Konferenz zeigen Mädchen und junge Frauen in einer Ausstellung, die ebenfalls im Sitzungssaal situiert ist, ihre Sicht zum Schönheitswahn und zu Mädchenrechten.
Organisiert wird die Konferenz vom Münchner Fachforum für Mädchenarbeit in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München und dem Stadtjugendamt.
Weitere Informationen finden sich unter www.muenchen.de/gst und unter www.fachforum-maedchenarbeit.de.
(Siehe auch unter Terminhinweise)