Der Stadtrat hat den Bebauungsplan mit Grünordnung an der Zschokkestraße gebilligt und damit den Weg für ein neues Stadtquartier auf dem Gelände des bestehenden Bus- und ehemaligen Straßenbahnbetriebshofs im Stadtbezirk 25 (Laim), südlich der Zschokkestraße zwischen Westend- und Hans-Thonauer-Straße geebnet.
Ein zentraler öffentlicher Quartierspark mit zirka 1,45 Hektar soll hier drei kompakte Wohnquartiere, eine Gemeinbedarfsfläche sowie ein Kerngebiet am Knotenpunkt Zschokke-/ Westendstraße verbinden. Es sollen 1.065 Wohneinheiten im Mietwohnungsbau sowie in genossenschaftlichen
Wohnbaukonzepten realisiert werden. Im Kerngebiet sollen Nahversorgungseinrichtungen und kleinere Geschäfte sowie Flächen für Büros und Dienstleistungen entwickelt werden. Neben einer fünfzügigen Grundschule mit Räumen für die ganztägige Betreuung, Dreifachsporthalle und Freisportanlagen sowie vier Kindertageseinrichtungen wird auch eine offene Einrichtung für Kinder und Jugendliche sowie ein Alten- und Servicezentrum entstehen.
Um eine städtebaulich und freiraumplanerisch optimale Lösung für das zirka 9,5 Hektar große Gelände zu entwickeln, hatten die Stadtwerke München gemeinsam mit der Landeshauptstadt München und der Eisenbahner-Baugenossenschaft München-Hauptbahnhof einen zweistufigen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb ausgelobt, den das Büro LAUX Architekten München gemeinsam mit STUDIO VULKAN Landschaftsarchitektur Zürich für sich entscheiden konnte.
In enger Anlehnung an das planerische Konzept des Wettbewerbs wurde nun ein Bebauungsplan mit Grünordnung im beschleunigten Verfahren sowie nach den Verfahrensgrundsätzen der Sozialgerechten Bodennutzung erarbeitet, der die Grundlage für ein lebendiges neues Stadtquartier mit eigenständiger Identität bildet. Voraussetzung für die Quartiersentwicklung ist der für 2022 geplante Umzug des Busbetriebshofs an den Georg-Brauchle-Ring in Moosach.
Ab Ende August 2019 ist die zweite Öffentlichkeitsbeteiligung vorgesehen, so dass der Satzungsbeschluss voraussichtlich Ende 2019 erfolgen könnte. Im Anschluss ist die Durchführung eines Umlegungsverfahrens sowie die Ausschreibung für Genossenschaften geplant, so dass nach dem im Jahr 2023 geplanten Abbruch der Betriebsgebäude das Areal in mehreren Abschnitten bebaut werden kann.