Mit den Filmkunstwochen starten zehn Münchner Arthouse-Kinos mit einem gemeinsamen Programm in den Sommer. Von Mittwoch, 24. Juli, bis Mittwoch, 14. August, zeigen sie Spiel- und Dokumentarfilme des vergangenen Jahres, Highlights der Filmgeschichte, Filmraritäten und laden zu Gesprächen mit Münchner Regisseuren und Regisseurinnen. Zwei Kinos feiern dabei in diesem Jahr ein Jubiläum: 100 Jahre das Studio Isabella und 60 Jahre die City Kinos. Die Reihe „Starke Frauen“ widmet sich unter anderem Hannelore Elsner in memorian. In Hommage-Reihen werden Juliette Binoche und Pedro Almodóvar gewürdigt.
Bei der Präsentation von Filmen unter Münchner Regie werden Doris Dörrie, Caroline Link, Dagmar Knöpfel, Wolf Gaudlitz, Peter Goedel und Marcus H. Rosenmüller zu Gast sein. Bereits zur Tradition der Filmkunstwochen gehört auch die Vorstellung der von der Stadt ausgezeichneten Starter-Filmpreisträgerinnen und -preisträger mit ihren Filmen. Auch die Filmstadt München ist wieder mit eigenen Programmangeboten aus dem Kreis ihrer Mitglieder präsent. Das Programm wird abgerundet durch Film-Lectures und Filmwanderungen. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die Tour mit Klaus Lemke durch die Maxvorstadt.
Zur Eröffnung der 67. Filmkunstwochen im Studio Isabella, Neureutherstraße 39, spricht Kulturreferent Anton Biebl. Im Anschluss wird der Film „Leid und Herrlichkeit“ („Dolor Y Gloria“) von Pedro Almodóvar aufgeführt. Ausführliche Informationen unter www.filmkunstwochen-muenchen.de. Die Filmkunstwochen wurden 1953 von Fritz Falter ins Leben gerufen, um das jährliche Sommerloch von Filmangeboten mit Filmen aus dem Repertoire zu füllen. Münchnerinnen und Münchner finden in ihren Lieblingskinos über die ganze Stadt verteilt ein attraktives Filmangebot und Gesprächsmöglichkeiten. Das Programm gestalten die Kinobetreiber gemeinsam und in Absprache untereinander. Für sie ist es die Gelegenheit, ihren ganz persönlichen Vorlieben zu folgen, ihre Favoriten noch einmal zu spielen oder diejenigen Filme, die zu schnell aus dem Programm verschwunden sind, dem Publikum noch einmal zu zeigen. Die Kinobetreiberinnen und -betreiber können sich während der Filmkunstwochen in ihrem Kino kuratorisch betätigen und abseits des aktuellen Verleihangebotes Filmreihen nach Themen oder aus Filmen auch aus der jüngeren Geschichte zusammenstellen. Die Filmkunstwochen sind eine einmalige Gelegenheit für sie, ihrem Publikum ausgewählte Kinokunst zu zeigen und gleichzeitig der saisonalen Lücke im Verleihprogramm kreativ und mit gehobenem Anspruch, wie es der Film-und Kinostadt München angemessen ist, zu begegnen.
Die Filmexpertin und Filmjournalistin Dunja Bialas hat nach dem gelungenen Start 2014 und erfolgreichen Fortsetzungen in den Folgejahren in Absprache mit den an den Filmkunstwochen beteiligten Arthouse-Kinos und dem Kulturreferat zusammen mit dem Filmexperten Ludwig Sporrer erneut die Koordinations- und Organisationsleitung des Festivals übernommen. (Siehe auch unter Terminhinweise)