OB Reiter ruft zu Solidarität mit jüdischen Mitbürgern auf Archiv
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Rathaus Umschau 149 / 2019, veröffentlicht am 07.08.2019
Nach dem jetzt bekannt gewordenen antisemitischen Übergriff auf einen Münchner Rabbiner und dessen Söhne am vergangenen Samstag in Schwabing erklärt Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Der Angriff auf einen Rabbiner und seine beiden Söhne entsetzt mich zutiefst. Es ist unerträglich, dass Jüdinnen und Juden – auch hier in München – immer noch in Angst vor Beschimpfungen und Beleidigungen, vor Ausgrenzung oder gar vor gewalttätigen Übergriffen leben. Und es ist der Auftrag einer verantwortungsbewussten, liberalen, respektvollen und demokratischen Stadtgesellschaft, diesen Zustand nicht hinzunehmen, sondern Antisemitismus in all seinen Facetten entschieden zu bekämpfen sowie den betroffenen Jüdinnen und Juden solidarisch zur Seite zu stehen. Antisemitismus ist – egal in welchem Gewand – immer auch ein Angriff auf unsere liberale Gesellschaft, auf die Demokratie und die Grundwerte unseres Zusammenlebens. Wir alle sind deshalb dazu aufgefordert, Antisemitismus in jeder Form und in allen gesellschaftlichen Bereichen entschieden entgegenzutreten. Alle Münchnerinnen und Münchner möchte ich dazu aufrufen, sich einzumischen, wenn Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung beleidigt, diskriminiert oder angegriffen werden“.