Die Rad-Dauerzählstelle an der Erhardtstraße nahe des Deutschen Museums hat heuer am 21. August die Millionengrenze geknackt: Ab 1. Januar haben den Radweg am Isar-Westufer zwischen der Ludwigs- und Boschbrücke in beide Richtungen eine Million Radlerinnen und Radler genutzt. Für die Landeshauptstadt München zeigt dieser Wert, dass weiterhin immer mehr Menschen aufs Rad umsteigen. Die Infrastruktur für den Radverkehr wird deshalb kontinuierlich ausgebaut.
Um den Radverkehr dauerhaft zu erfassen, verfügt die Landeshauptstadt München über sechs Zählstellen an verschiedenen Orten im Stadtgebiet. Die höchsten Werte erreicht regelmäßig die Messstelle an der Erhardtstraße. Im vergangenen Jahr wurde dort die Millionengrenze schon am 18. August überschritten, da es im April und Mai besonders trocken und warm war. 2017 wurde dieser Wert erst am 9. September erreicht.
Der Tageshöchstwert wurde heuer am 9. Juli mit mehr als 12.000 Radfahrerinnen und Radfahrer in der Erhardtstraße gemessen. An diesem Tag wurde bei der Münchner Verkehrsgesellschaft gestreikt.
Im Winter fallen die Werte freilich niedriger aus. Gleichwohl wurden im Januar trotz Minustemperaturen Tageswerte um die 2.500 Radfahrende erreicht. Der tiefste Wert 2019 wurde am 3. Februar mit etwas mehr als 300 Radfahrerinnen und Radfahrern verzeichnet. 2018 haben insgesamt 1,5 Millionen Fahrräder die Zählstelle an der Erhardtstraße passiert. Seit 2017 informiert eine Digitalanzeige alle Vorbeifahrenden über die Werte. Mehr Infos und Daten sind unter www.opengov-muenchen.de/pages/raddau-erzaehlstellen zu finden.