Eine niedrige Rente erschwert vielen Menschen den Zugang zur Weiterbildung und damit eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Als größte kommunale Institution für Erwachsenenbildung möchte die Münchner Volkshochschule dazu beitragen, dass allen Seniorinnen und Senioren die regelmäßige Teilnahme an Angeboten des lebenslangen Lernens sowie besonderen Kulturangeboten ermöglicht wird.
Die Münchner Volkshochschule bietet ab dem Herbst-/Winterprogramm bei rund 600 Kursen der Senioren Volkshochschule, die teurer als 20 Euro sind, eine Ermäßigung um 50 Prozent an.
Die Ermäßigung gilt für Rentnerinnen und Rentner mit einem Nettoeinkommen bis 1.350 Euro für Alleinstehende (2.025 Euro für Ehepaare), sowie einem Vermögen bis 20.000 Euro (für Ehepaare: 30.000 Euro). Die Prüfung des Einkommens erfolgt durch Vorlage von Vermögensunterlagen und die Seniorinnen und Senioren geben dazu eine schriftliche Selbstauskunft. An allen Anmeldestellen der MVHS liegen ab sofort zum genauen Procedere eine Karte mit allen wichtigen Informationen und Anmeldeformulare aus.
Diese neue Ermäßigungsregelung entspricht den Festlegungen des Sozialreferats der Landeshauptstadt München zur Armutsrisikogrenze laut Armutsbericht 2017 (veröffentlicht im Gesamtkonzept Münchner Altenhilfe IV mit Beschluss vom 18.10.2018). Das Sozialreferat stellt dazu jeder Einrichtung der Seniorenbildung jährlich ein Budget von 4.000 Euro zur Verfügung. Die Förderung durch das Sozialreferat ermöglicht der Münchner Volkshochschule eine Kostenreduzierung von Teilnahmegebühren für ältere Menschen mit geringem Einkommen um jeweils die Hälfte des vollen Preises.