Der tibetische Dichter Shokjang war drei Jahre in chinesischer Gefängnishaft, weil er Texte verfasst hatte, die das Leben der Tibeter unter der Herrschaft der chinesischen Zentralregierung darstellten. Am kommenden Dienstag, 1. Oktober, 20 Uhr, wird aus diesen Texten zweisprachig auf Deutsch und Tibetisch im Kunstforum Arabellapark, Rosenkavalierplatz 16, gelesen. Einige dieser Texte hatte der Autor in den chinesischen sozialen Medien WeChat und Weibo und auf tibetischen Blogseiten veröffentlicht. Andere Texte sind Auszüge seiner im Untergrund publizierten Bücher. Das wurde als „Aufstachelung zum Separatismus“ bestraft.
Die Lesung gehört zum Themenschwerpunkt „Demokratie in Deutschland“ der Münchner Volkshochschule.
Die Schriftstellerin und PEN-Präsidiums-Mitglied Tanja Kinkel engagiert sich im Rahmen des Writers in Prison-Programms des Autorenverbands PEN für Shokjang und stellt ihn und seine Texte gemeinsam mit Ulrich Chaussy vor, der die Veranstaltung auch moderiert.
Kartenreservierung unter Telefon 9287810 oder per E-Mail an stb.bogenhausen.kult@muenchen.de.
Eine Veranstaltung der Münchner Stadtbibliothek und der Münchner Volkshochschule im Rahmen des Kunstforums Arabellapark. Sie gehört zum Themenschwerpunkt „Demokratie in Deutschland“ der Münchner Volkshochschule.