Das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) zeigt ab Mittwoch, 2. Oktober, in seinem Foyer in der Herzog-Wilhelm-Straße 15 die Arbeit „Horror Vacui“ des Künstlers Ivan Paskalev. Ivan Paskalev bringt dabei das Nichts zum Sehen. Nach Aristoteles bezeichnet „Horror Vacui“ die Angst vor der Leere. Wie aber ist das Nichts vorstellbar? Der Medienkünstler widmet sich mit einer eigens entwickelten Multimedia-Installation dem paradoxen Vorhaben, diesen nicht-sichtbaren Raum zu visualisieren. Er wählt einen Weg, in dem er gängige Symbole von Leere in seine Multimedia-Installation einfließen lässt. Die verglaste Architektur des Referats dient ihm dabei nicht nur als Ausstellungsraum, sondern als Ort, der an einer Schnittstelle zwischen Verhüllung und Transparenz agiert. Mit der Ausstellung knüpft das MBQ-Projekt PLATFORM an die Tradition an, im Foyer des Referats Ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern zu zeigen. Das Projekt PLATFORM ist in Trägerschaft der Münchner Arbeit gGmbH und wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft gefördert.
Ivan Paskalev (geboren 1980 in Sofia) studierte Bildende Künste und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Von 2009 bis 2012 war er als freier Mitarbeiter in Illustration und Fotografie für das VICE Magazin Bulgaria tätig und betrieb parallel dazu den Kunst und Musikclub VLKV in Sofia mit (2010-2013). Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU München unterstützte er das Institut für Kunstpädagogik im Bereich Digitale Visualisierungskonzepte (2013-2014). Seine Arbeiten waren unter anderem in der Galerie Pfefferle 2016, in der Galerie FOE 2017 und in der Pinakothek der Moderne 2018 zu sehen. Außerdem gewann der Künstler 2017 den Förderpreis der VIDEODOX, 2. Biennale für Videokunst aus Bayern.
Die Ausstellung ist bis Donnerstag, 28. November, im Foyer des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr, barriere- und kostenfrei zu besichtigen.
Informationen im Internet unter www.platform-muenchen.de und www. muenchen.de/mbq.
(Siehe auch unter Terminhinweise)