Bürgermeister Manuel Pretzl, Festleiter und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner und die Referentin für Gesundheit und Umwelt, Stephanie Jacobs, haben im Rahmen einer Pressekonferenz die Gastro-Initiative „Zu Tisch – Besser iss das!“ des Referates für Gesundheit und Umwelt (RGU) vorgestellt. Mit dem Vorhaben sollen durch systematische, zielgruppenspezifische Ansprache Münchner Gastronomiebetriebe dazu motiviert werden, Fleisch aus artgerechter Tierhaltung in ihr Speisenangebot aufzunehmen. Außerdem geht es darum, durch die Schaffung von Transparenz über die verwendeten Fleischprodukte die Gäste für dieses Thema zu sensibilisieren und entsprechend ihre Bereitschaft zu erhöhen, trotz des eventuell höheren Preises die entsprechenden Gerichte zu genießen. Im Zentrum steht dabei die Vernetzung zwischen allen Beteiligten und damit die Kommunikation zwischen Erzeugern, Gästen und Gastronomen. Der persönliche Kontakt ist dabei sehr wichtig – zum Beispiel mit Landwirten, um Verständnis für deren Rahmenbedingungen und die damit eng zusammenhängende Preisgestaltung zu schaffen.
Bürgermeister Manuel Pretzl: „Immer mehr Menschen legen großen Wert auf hochwertige, geschmackvolle und gesunde Ernährung und schätzen deswegen die besondere Qualität von Bio-Lebensmitteln. Mit der Biostadt schließt sich München schon seit Langem diesem Trend an und fördert die Verwendung von Lebensmitteln aus ökologischem Landbau. Zusätzlich bringt die Gastro-Initiative des RGU mehr Fleisch aus artgerechter Haltung in die Münchner Gastronomie“.
Festleiter und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner: „Das Oktoberfest ist ein Festival der bayerischen Genusskultur mit einer großen kulinarischen Vielfalt und einer hohen Qualität. Egal, ob traditionelle Fleischgerichte, vegetarische oder sogar vegane Speisen, die Gäste finden ein ständig wachsendes Angebot auf der Wiesn. Ich freue mich, dass die Wiesngastronomen mitziehen und eine Küche für alle Vorlieben bieten. Anspruch der Stadt ist es dabei, dass möglichst viele Waren in regionaler und in Bio-Qualität angeboten werden.“
Stephanie Jacobs, Referentin für Gesundheit und Umwelt: „Mit unserer Initiative wollen wir eine Win-win-Situation für Gastronomie, Erzeugerbetriebe und Konsumentinnen und Konsumenten von artgerecht erzeugten Fleischprodukten aus dem Umland in unserer Münchner Gastronomie schaffen. Die Initiative ‚Zu Tisch – Besser iss das!‘ des Umweltreferats bringt alle drei zusammen. Kurze Transportwege sind nicht nur Klimaschutz mit Messer und Gabel, sondern auch ein Genuss für den Gaumen und sowieso ein Gewinn für die Tiere. Schön, dass neben 19 Münchner Gastronomiebetrieben jetzt auch zwei Festzelte dabei sind. Vielen Dank an die Entenbraterei Ammer und das Herzkasperlzelt und an die DEHOGA fürs Mitmachen.“
Josef Bachmaier, Wirt des Herzkasperl Festzelts, folgt dem Credo der Nachhaltigkeit schon seit einiger Zeit. Sein Festzelt macht bei der Gastro-Initiative des RGU mit und bietet viele Fleischgerichte aus biologischer und artgerechter Haltung an. „Zu wissen, wo unser Fleisch herkommt, ist mir sehr wichtig. Wir haben einen direkten Kontakt zu unseren Erzeugern. Das beste Beispiel: Einer unserer Lieferanten von biologischem und artgerechtem Fleisch ist auch Mitglied einer Festzelt-Band.“
Auch das Ammer Festzelt ist Teil der Gastro-Initiative und das erste Wiesnzelt überhaupt, das sich der Initiative angeschlossen hat. Ammer-Wirt Josef Schmidbauer: „Seit 1999 kommen bei der Hühner- und Entenbraterei Ammer ausschließlich Bio-Hendl aus zertifizierten Betrieben auf den Tisch - und immer mehr Bio-Produkte aus regionalem Anbau. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, bei ‚Zu Tisch – Besser iss das!‘ dabei zu sein.“ Christian Schottenhamel war in seiner Funktion als DEHOGA Bayern Kreisvorstand München vertreten und appelliert an die Münchner Gastronomiebetriebe, mehr Fleisch aus artgerechter Haltung anzubieten.
Als 1. Werkleiterin der Stadtgüter München und der Markthallen München unterstützt auch Kommunalreferentin Kristina Frank die Gastro-Initiative des RGU: „Sie passt perfekt zu unseren Nachhaltigskeitsmaßnahmen und dem Kreislaufgedanken.“
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