Wie werden gemeinsam genutzte Autos, Leihräder und Pedelecs in München nachgefragt? Können Sie eine gute Alternative zum eigenen Auto sein? Und welche weiteren Sharing-Angebote sind noch wünschenswert? Das und mehr möchte die Landeshauptstadt München von den Anwohnerinnen und Anwohnern mehrerer Modellquartiere wissen und startet deshalb Haushaltsbefragungen.
In München laufen derzeit drei Pilotprojekte, die innerhalb von so genannten Modellquartieren neue Lösungen und Konzepte im Bereich Mobilität, Smart City, Logistik, Energie und Infrastruktur testen: „City2Share“ in der Isarvorstadt und Untersendling, „Civitas Eccentric“ im Domagkpark und der Parkstadt Schwabing sowie „Smarter Together“ in Neuaubing-Westkreuz/Freiham. Alle drei Projekte haben das gemeinsame Ziel, die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu erhöhen, indem sie sharing-basierte Alternativen zum eigenen Auto bieten. An insgesamt 16 Mobilitätsstationen gibt es verschiedene Carsharing-Angebote, teilweise mit Elektroautos, Mieträdern, Pedelecs und Elektrorollern unterschiedlicher Anbieter sowie eine Informationsstele. Weitere Informationen sind unter https://t1p.de/Modellquartiere zu finden.
Die Mobilitätsstationen in den Modellquartieren sind seit Ende 2018 in Betrieb. Nun möchte die Landeshauptstadt München wissen, wie die Angebote bei den Bewohnerinnen und Bewohnern ankommen. Zu die-
sem Zweck startet sie eine Befragung: In den Projektgebieten sowie im Parklizenzgebiet „Schleißheimer Straße“ erhalten alle Haushalte per Postwurfsendung einen Fragebogen, in dem sie zu ihrem Mobilitätsverhalten und ihren Wünschen befragt werden. Um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen, bittet die Stadt um rege Teilnahme. Die Befragung zu „Civitas Eccentric“ läuft schon seit Mitte September, die übrigen Befragungen starten Mitte Oktober.
Die Erkenntnisse aus den Bürgerbefragungen sollen richtungsweisend für den künftigen Umgang mit dem Thema „Sharing Mobility“ in München sein, die Grundlage für die weiteren Planungen bilden und in eine gesamtstädtische Sharing-Strategie einfließen. Gemeinsam genutzte Mobilitätsangebote und die damit verbundene Möglichkeit, nicht mehr vom eigenen Auto abhängig zu sein, sind ein wichtiger Baustein der Verkehrswende hin zu einer lebenswerten Stadt mit ressourcen- und flächenschonender Mobilität.