Vorbehaltlich der endgültigen Beschlussfassung über den Haushalt 2021 hat der Umweltausschuss des Stadtrats einer Anschlussfinanzierung in Höhe von 4,5 Millionen Euro für das Förderprogramm „München emobil“ zugestimmt. Aufgrund der steigenden Antragszahlen ist das zunächst veranschlagte Förderbudget in Höhe von 10,62 Millionen Euro früher als angenommen ausgeschöpft. Um wie geplant bis zum 31. Dezember 2020 Fördermittel zusagen zu können, ist deshalb eine Anschlussfinanzierung notwendig.
Stephanie Jacobs, Referentin für Gesundheit und Umwelt: „Ich finde es großartig, dass das Förderprogramm ,München emobil´ so gut angenommen wird. Das große Interesse zeigt, dass wir damit am Puls der Zeit liegen. Mit dem Förderprogramm liefern wir einen maßgeblichen Baustein für die zukünftige Mobilität in unserer Stadt, insbesondere auch im Hinblick auf unsere Klimaschutzziele und im Bereich der Luftreinhaltung. Denn die vor Ort emissionsfreie Elektromobilität bringt die Stadt München ihrem Ziel näher, bis 2050 klimaneutral zu sein. Zudem ist es unser Ziel, dass bereits bis 2025 80 Prozent der Wege in München emissionsfrei, also zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem ÖPNV oder emissionsfreien Fahrzeugen zurückgelegt werden. Letztendlich profitieren alle in München von der Elektromobilität: Unsere Umwelt, unser Ökosystem, unsere Luft und dadurch auch unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.“
Das Förderprogramm „München emobil“ ist Teil des Integrierten Handelungsprogramms zur Förderung der Elektromobilität in München (IHFEM). Im Rahmen des Förderprogramms wird die Anschaffung von E-Leichtfahrzeugen, privater Ladeinfrastruktur sowie die Beauftragung von Beratungsleistungen für Unternehmen, freiberuflich Tätige, gemeinnützige Organisationen und Privatpersonen gefördert.
Aktuell hat die Stadt München bereits rund 5.000 Pedelecs und Lastenpedelecs, 2.000 E-Roller und E-Leichtfahrzeuge sowie 670 Ladepunkte gefördert. Insbesondere versicherungsfreie und kleine versicherungspflichtige Fahrzeuge werden häufig beantragt. Dies ist aus Sicht der Verkehrsplanung der Landeshauptstadt München und der grundsätzlichen Zielsetzung, Verkehr zu vermeiden, zu verlagern beziehungsweise verträglich abzuwickeln, besonders erfreulich, da mit dem Erwerb und der Nutzung ein Verlagerungspotenzial von konventionell betriebenen Fahrzeugen hin zu lokal emissionsfreien und platzsparenden Elektrokleinfahrzeugen bewirkt wird. Die verminderten Emissionen durch die Nutzung von Elektrofahrzeugen tragen zudem zur Luftreinhaltung und zum Klimaschutz bei.
Die Öffnung des Förderprogramms „München emobil“ für private Antragstellerinnen und Antragsteller im Bereich E-Leichtfahrzeuge und vor allem Lastenpedelecs hatte im Laufe des Jahres 2017 eine deutliche Zunahme der Förderanträge zur Folge, die bis zum heutigen Tage anhält.