„Das Erbe der Olympischen Spiele der Neuzeit. Historische Sportstätten zwischen Konservierung und Konversion“ – unter diesem Motto steht die Tagung des Internationalen Rats für Denkmalpflege (ICO-MOS), die am Donnerstag, 7., und Freitag, 8. November, in München stattfindet. Expertinnen und Experten aus aller Welt zeigen dabei, wie Olympiastätten aus dem 20. Jahrhundert heute weiter genutzt werden können. Ihr Potenzial als UNESCO-Weltkulturerbe wird ebenfalls diskutiert. Die Veranstaltung im Ehrengastbereich des Olympiastadions ist öffentlich. Am Donnerstag, 7. November, findet um 19.30 Uhr unter dem Titel „Olympia 72 – Erbe und Auftrag“ zudem eine Abendveranstaltung mit Kurzvorträgen und Filmen im Haus der Kunst statt.
Die ICOMOS-Tagung widmet sich der architektur- und sportgeschichtlichen Bedeutung olympischer Anlagen der Moderne. Sie steht vor dem Hintergrund, dass die Olympischen Sommerspielen in Tokio 2020 teilweise in denjenigen Anlagen stattfinden, die für die Olympischen Spiele 1964 gebaut wurden. Außderdem soll der Olympiapark München von 1972 mit seinen Anlagen UNESCO-Welterbe werden.
ICOMOS ist die Abküzung für „International Council on Monuments and Sites“ (übersetzt: „Internationaler Rat für Denkmalpflege“), eine Organisation, die 1965 in Warschau gegründet wurde. Die nichtstaatliche Organisation setzt sich weltweit für den Schutz und die Pflege von Denkmälern ein. In Deutschland nimmt der Verein Aufgaben als Berater-Organisation der UNESCO wahr und macht sich somit auf überregionaler und internationaler Ebene für die Erhaltung der Denkmäler, Ensembles und Kulturlandschaften stark.
Weitere Informationen mit detailliertem Programmablauf und Hinweise zur erforderlichen Anmeldung sind im Internet unter https://t1p.de/icomos zu finden.
(Siehe auch unter Terminhinweise)