Heute haben Bürgermeisterin Christine Strobl, Stadtschulrätin Beatrix Zurek und Detlev Langer, Hauptabteilungsleiter Hochbau im Baureferat, der Presse die geplanten Fortschreibungen der städtischen Bauprogramme für die Bildungs- und Sportinfrastruktur vorgestellt. Über das 3. Schulbauprogramm und die Fortschreibung des seit dem Jahr 2011 bestehenden Kitabauprogramms wird der Stadtrat am Dienstag, 5. November, befinden, über das 3. Sportbauprogramm am Mittwoch, 6. November. 12.815 zusätzliche Schulplätze für Münchner Kinder und Jugendliche und 2.542 zusätzliche Kitaplätze – das sind die Eckdaten des Schul- und Kitabauprogrammbeschlusses vom 5. November.
Das 3. Schul- und Kitabauprogramm umfasst 30 Projekte, sein vorläufiges Finanzvolumen ist mit 2,530 Milliarden Euro kalkuliert. Die im Programm enthaltenen Baumaßnahmen betreffen alle Schularten – von der Grundschule bis zur beruflichen Schule. Außerdem enthält das 3. Schulbauprogramm auch 12 Kindertageseinrichtungen, 70 Sporthalleneinheiten und 5 Schwimmhallen.
Mit den Schulbauprogrammen 1-3 sind nun für 80 Prozent der Münchner Schulen, die einen Sanierungs- oder Erweiterungsbedarf aufweisen, Maßnahmen in einem Schulbauprogramm verankert. Insgesamt entstehen durch die drei Bauprogramme 40.510 zusätzliche Schulplätze, 179 Kitagruppen, 179 Sporthalleneinheiten und 10 Schwimmhallen. Der Stadtrat hat dafür seit dem Jahr 2016 insgesamt einen Kostenrahmen von 6,579 Milliarden Euro bewilligt.
Bei der Planung und Umsetzung von Schulbauprojekten muss berücksichtigt werden, dass die Flächenressourcen in München beschränkt sind. Diese Tatsache und in gleicher Weise auch ökologische Überlegungen führten dazu, dass dem Stadtrat zusammen mit dem 3. Schulbauprogramm auch eine zweijährige Pilotphase für ein neues Stellplatzkonzept für Schulbauten zur Entscheidung vorgelegt wird. Dessen Ziel ist es, die Kfz-Stellplätze deutlich zu reduzieren und die Anzahl der Fahrradabstellplätze zu erhöhen. Nach der zweijährigen Pilotphase folgt eine Evaluation.
Die am 6. November anstehende Beschlussfassung über das 3. Sportbauprogramm (Finanzvolumen: 38 Millionen Euro) führt ein seit dem Jahr 2017 bestehendes Programm fort: Pro Jahr werden 4 Sportanlagen saniert. Im aktuellen Beschluss handelt es sich um die Städtische Freisportanlage Karlsfelder Straße/Granatstraße, die Städtische Freisportanlage Wackersberger Straße 49, die Städtische Bezirkssportanlage Fritz-Lutz-Straße 23 und die Städtische Bezirkssportanlage Max-Reinhardt-Weg 28. Insgesamt hat der Stadtrat für die bisher drei Sportbauprogramme 95 Millionen Euro bewilligt. Ein viertes Sportbauprogramm ist in Vorbereitung.
Bürgermeisterin Christine Strobl: „Die Landeshauptstadt München investiert immense Summen in ihre Bildungsinfrastruktur, die im bundesweiten Vergleich beispiellos sein dürften. Das mittlerweile 3. Schul- und Kitabauprogramm wird sich auf 2,53 Milliarden Euro belaufen und ich freue mich, dass wir in kurzer Zeit, also seit 2014, bereits das dritte große Bauprogramm auf den Weg bringen können, um die stetig wachsende Stadt mit hochwertigen Angeboten im Bereich Schulen und Kindertagesstätten zu versorgen. Mit den Schulbauprogrammen 1-3 sind nun für 80 Prozent der Münchner Schulen, die einen Erweiterungs- oder Sanierungsbedarf aufweisen, Maßnahmen in einem Schulbauprogramm verankert.“
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