Der Kommunalausschuss des Stadtrats hat das Planungskonzept für den neuen Markt am Elisabethplatz inklusive Anwohnertiefgarage genehmigt und den Projektauftrag erteilt. Das Bauvorhaben umfasst zehn Marktgebäude sowie ein darunterliegendes, zweigeschossiges Tiefgaragenbauwerk.
Die Baumaßnahmen beginnen, in Abstimmung mit der Baustellenplanung des Nachbargebäudes der Stadtsparkasse München, im 3. Quartal 2020, nach dem Umzug der Händlerschaft auf den Interimsmarkt, zwischen Berufsschule und Elisabethplatz. Ab Baubeginn wird eine Bauzeit von etwa zweieinhalb Jahren angesetzt. Der vorhandene Baumbestand bleibt erhalten. Genehmigt wurden Projektkosten in Höhe von 30,759 Millionen Euro brutto, inklusive Risikozuschlag von 17,5 Prozent.
Kommunalreferentin Kristina Frank: „Mit den Planungen des neuen Elisabethmarktes sind wir heute einen großen Schritt weitergekommen. Um den einmaligen Charme des Marktes einzufangen, haben wir uns intensiv mit Anwohner- und Händlerschaft über Gestaltung und Anordnung der Gebäude unterhalten. Die prägenden Elemente – wie beispielsweise Marktgassen, Häuschen, Zeltdächer, Sitzbereiche – bleiben erhalten. Mir gefallen besonders die zwei neuen Dachterrassen. Von dort wird man einen tollen Blick auf die begrünten Dächer und das bunte Markttreiben haben. Wir machen den Elisabethmarkt fit für die Zukunft, indem wir traditionelles Marktflair mit modernen Betriebsanforderungen sinnvoll kombinieren.“ Die Gestaltung des Marktes wurde im Rahmen eines erfolgreichen Bürgerworkshops konkretisiert und anschließend intensiv mit den Händlerinnen und Händlern diskutiert. Anwohner- und Händlerschaft befürworten die Planung. In den Marktgebäuden befinden sich 22 Marktstände, mit zum Teil überdachten Verkaufsflächen nach außen. Zwischen den Marktgassen entstehen zwei kleine Plätze, die mit Sitzgelegenheiten ausgestattet werden. Außerdem werden auf zwei Gebäuden öffentlich zugängliche, begrünte Dachterrassen realisiert, die zu den Marktzeiten geöffnet werden. In diesen beiden Gebäuden befinden sich zusätzlich Müllräume sowie technische Anlagen. Die Zeltdächer der Stände werden, bis auf eine schmale Trauflinie, ebenfalls bepflanzt. Der Markt wird zu allen vier Seiten geöffnet. In Richtung des neuen Stadtsparkassengebäudes wird die Rettungs- beziehungsweise Marktgasse sowohl zur Anlieferung als auch als Außenbereich der Stände genutzt. In den vier Ständen mit Ausschankgenehmigung sind jeweils Kundentoiletten enthalten. Zusätzlich gibt es ein „Kunden-WC für alle“, nach den Vorgaben der „Stiftung Leben pur“. Auf der Nordseite des Marktes sind Fahrradstellplätze vorgesehen.
Im ersten Tiefgaragengeschoss befinden sich Lagerräume, 22 Kfz- und zwölf Fahrrad-Abstellplätze für die Händlerschaft sowie Sanitär- und Tech- nikräume. Die 56 Stellplätze der Anwohnertiefgarage, inklusive vier für E-Pkw und zwei barrierefreie Stellplätze, im zweiten Tiefgeschoss werden von der Park & Ride GmbH München betrieben.