„Das einzige ‚Prinzip‘, an das ich mich halte, ist mein hartnäckiger Glaube an einige grundlegende moralische Ideale – Wahrheit, Ehre, Anstand, Freiheit, Toleranz“, schreibt Erika Mann 1943 in ihrem autobiografischen Text „Ausgerechnet ich“. Zeit ihres Lebens trat sie für diese demokratischen Ideale ein – als Autorin, Kabarettistin, Kriegsreporterin und vor allem als politische Rednerin. Aber wie steht es um diese Werte und Prinzipien heute? Mit einer öffentlichen Debattenreihe geht die Monacensia im Begleitprogramm zur aktuellen Erika Mann-Ausstellung dieser Frage nach. Der erste Abend zum Thema Journalismus und politische Berichterstattung findet am Dienstag, 12. November, um 19 Uhr in der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, statt. Eingeladen sind die Chefin des Feuilletons der Süddeutschen Zeitung Sonja Zekri, die unter anderem als Kriegsreporterin aus Syrien berichtete, der Journalist, Autor und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider, der bis 2016 das ARD-Fernsehstudio in Tel Aviv leitete, sowie Özlem Topçu, Politikredakteurin bei der ZEIT, deren Themenschwerpunkt die Außenpolitik ist. Moderiert wird das Gespräch von Henriette Löwisch.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung per E-Mail an monacensia.programm@ muechen.de ist erforderlich.
Die Ausstellung „Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin – Politische Rednerin“ ist noch bis 30. Juni 2020 in der Monacensia zu sehen. Weitere Infos unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.