Der Wohnungsbau ist einem dynamischen Wandel unter-
worfen. Die Vielfalt der Lebensstile verändert die Wohnungsbedürfnisse. Neben der klassischen Familie gibt es heutzutage weit mehr Formen des Zusammenlebens: Alleinerziehende, Single- und Paarhaushalte, Patchwork-Familien, Senioren-Wohngemeinschaften und vieles mehr. Der Stadtrat hat deshalb ein Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule München und dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung angeregt. Nun widmet sich die Hochschule mit einer Veranstaltung diesem Zukunftsthema. Professorin Karin Schmid von der Hochschule München, Fakultät für Architektur lädt unter dem Titel „Typus & Adaption; Standard & Variation“ ein zum Vortrags- und Diskussionsabend am Donnerstag, 14. November, ab 17.15 Uhr in die Aula der Hochschule München, Karlstraße 6. Anhand von Vorträgen und Gesprächen wird die Frage nach gestalterischen Spielräumen aus Sicht der Planungsbeauftragten, der Wohnungswirtschaft, der Politik und der Soziologie diskutiert.
Ein interessantes Teilnehmerfeld konnte für die Vorträge gewonnen werden: Professorin Dr. Ingrid Breckner von der Hafencity-Universität, die aus soziologischer Sicht über veränderte gesellschaftliche und kulturelle Rahmenbedingungen berichten wird. Lukas Imhof aus Zürich, der zusammen mit Professor Miroslaw Šik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich das Buch „Midcomfort“ herausgegeben hat, und Nils Buschmann, Partner bei Robertneun Architekten aus Berlin, der dort ein eindrucksvolles Wohnprojekt realisieren konnte.
Beim anschließenden Podium diskutieren außerdem Vertreterinnen und Vertreter der Landeshauptstadt München aus Verwaltung, Politik und Geschäftsführung der städtischen Baugesellschaften, GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH und der GEWOFAG Holding GmbH.
Alle Interessierten sind recht herzlich eingeladen.