Die Grippesaison 2019/2020 steht bevor. Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs ruft deshalb die Münchnerinnen und Münchner auf, sich gegen Influenza impfen lassen. „Ein kleiner Pieks mit großer Wirkung“ sagt Jacobs. „Gegen eine Virus-Grippe schützt man sich am besten durch Impfen, und zwar bevor die Grippe-Welle anrollt. Ich will mit gutem Beispiel vorangehen und habe mich daher auch heuer wieder impfen lassen. Besonders für ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie alle, die viel mit Menschen zu tun haben, empfiehlt sich die Grippeimpfung. Sprechen Sie Ihre behandelnde Hausärztin beziehungsweise Ihren behandelnden Hausarzt darauf an und lassen auch Sie sich impfen“.
Der optimale Impfzeitraum sind die Monate Oktober und November. Auch wenn die Grippeimpfung keinen 100-prozentigen Schutz bieten kann, können aufgrund der Häufigkeit der Influenza viele Erkrankungsfälle und schwere Verläufe verhindert werden. Die Kosten für die Grippeimpfung übernimmt in vielen Fällen die Krankenkasse.
Eine Grippeschutzimpfung ist die beste Maßnahme, um sich und andere gegen eine Erkrankung zu schützen. Daneben sind weitere Maßnahmen empfehlenswert, um das Ansteckungsrisiko mit Influenzaviren zu verringern. Dazu gehören zum Beispiel das Abstandhalten zu Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung und regelmäßiges gründliches Händewaschen.
Das Referat für Gesundheit und Umwelt bietet in der Schwanthalerstraße 69 eine eigene Impfberatungsstelle an, die bei Fragen rund um den Impfschutz aufklärt und berät. Die Beratungsstelle wird derzeit als Münchner Impfzentrum ausgebaut, um künftig auch subsidiäre Impfungen für Münchnerinnen und Münchner anzubieten, die nicht über die hausärztliche Versorgung erreicht werden.
Mehr Information unter www.muenchen.de/rgu beziehungsweise bei der Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt, Sachgebiet Impfwesen, Schwanthalerstraße 69, Telefon 233-66907 (Servicetelefon Montag bis Freitag 11 bis 12 Uhr).
Die echte Grippe, auch Influenza genannt, ist eine Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird und zu hohem Fieber, schweren Kopf- und Gliederschmerzen und einem trockenen Reizhusten führen kann. Im Unterschied zu einer Erkältung sind bei einer Influenza typischerweise nicht nur die Atemwege, sondern der gesamte Körper betroffen. Die Beschwerden treten meist schnell und heftig auf und lassen oft innerhalb einer Woche deutlich nach. Insbesondere bei Menschen mit geschwächter Immunabwehr kann es zu sehr schweren, selten auch tödlichen Krankheitsverläufen kommen.
Grippeviren sind weltweit verbreitet und können sich schnell verändern. In Deutschland kommt es in den Wintermonaten – meist nach dem Jahreswechsel – zu Grippewellen mit unterschiedlicher Ausbreitung und Schwere. Die Grippe wird durch Tröpfchen – etwa beim Niesen, Husten oder Sprechen – übertragen. Zudem kann man sich durch Händeschütteln und über Türgriffe oder andere Gegenstände anstecken. Das Risiko sich anzustecken ist vor allem dort erhöht, wo sich viele Menschen aufhalten – beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen oder Einkaufsstätten.