Jährliche Jonglier-Workshops in den Münchner Stadtteilen

Jährliche Jonglier-Workshops in den Münchner Stadtteilen

Antrag Stadtrats-Mitglieder Simone Burger, Verena Dietl, Anne Hübner, Christian Müller, Julia Schönfeld-Knor und Dr. Constanze Söllner-Schaar (SPD-Fraktion) vom 28.2.2019

Antwort Stadtschulrätin Beatrix Zurek:

Nach §60 Abs. 9 GeschO dürfen sich Anträge ehrenamtlicher Stadtratsmitglieder nur auf Gegenstände beziehen, für deren Erledigung der Stadtrat zuständig ist. Bei den von Ihnen mittels Antrag vom 28.2.2019 vorgebrachten Anregungen handelt es sich jedoch um eine laufende Angelegenheit, die für die Stadt München keine grundsätzliche Bedeutung hat und auch keine erhebliche Verpflichtung erwarten lässt. Daher obliegt deren Besorgung nach Art. 37 Abs. 1 GO und §22 GeschO dem Oberbürgermeister, weshalb eine Beantwortung auf diesem Wege erfolgt.

In Ihrem Antrag baten Sie darum, jährliche Jonglierworkshops (sog. Jonglierconventions) in wechselnden Münchner Stadtteilen unter Einbeziehung von örtlichen Sportvereinen und Freizeitstätten sowie internationalen Gästen durchzuführen.

Hierzu kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:

Grundsätzlich sind Jonglage und Bewegungskünste insgesamt eine kostengünstige Möglichkeit, jederzeit und überall Ausdauer, Geschicklichkeit, Beweglichkeit und Kraft zu trainieren. Sie fördert den Spaß an regelmäßiger Bewegung, die Konzentrationsfähigkeit, das Selbstbewusstsein und die Kreativität, nicht nur bei Kindern, sondern gerade auch im fortgeschrittenen Alter. Jonglage hat sich als ausgezeichnete Möglichkeit erwiesen, Menschen in jedem Alter Sport näher zu bringen und zudem macht es noch riesigen Spaß.

Es bestehen Angebote des Münchner FreizeitSports. Diese ermöglichen einen einfachen Einstieg für Alt und Jung, Groß und Klein und bieten mit den sonntäglichen Spielnachmittagen in städtischen Grünanlagen Jonglage an. Von Mai bis Oktober sind alle eingeladen – immer sonntags bei gutem Wetter – im Ost-, West-, Luitpold- oder Riemerpark sowie an der Isar und im Alten Botanischen Garten ihre Jonglagekünste zu vertiefen. In den Monaten November bis April finden die Spielnachmittage des FreizeitSports im Ost-, West-, Luitpoldpark statt. Jonglagematerialien stehen auch hier allen Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung und die Spielleiterinnenund Spielleiter des FreizeitSports geben Tipps und Anregungen zur richtigen Verwendung und zeigen Tricks und Kniffe mit dem Material.

Neben all diesen kostenfreien Angeboten des FreizeitSports gibt es in München eine weit verbreitete und vernetzte (Kinder-) Zirkusszene, die sich ganz der Vermittlung von Zirkus- und Akrobatikinhalten verschrieben hat. Die meisten dieser freien Träger und Einrichtungen finanzieren sich über die Regelförderung des Sozialreferates. Beispielhaft seien hier erwähnt: Circus Leopoldini, Circus Roman, KITZA, Kibelino, Echo e.V., internationaler Kinderzirkus TRAU DICH, LILALU, Artistenschule München, Spielen in der Stadt e.V., Spiellandschaft Stadt.

Eine jährliche Jonglierconvention unterstützt und erweitert das Angebot. Das Referat für Bildung und Sport wird daher zeitnah mit den Vereinen Gespräche führen, um eine jährliche Veranstaltung zu ermöglichen. Dafür geeignet erscheinen mir die Münchner Sportfestivals auf dem Königsplatz oder im Olympiapark.

Um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen wird gebeten.

Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.